Kirchen App
des Ökumenisches Forum Mittelrhein
WIESBADEN/RHEIN-LAHN. (21. Mai 2014). Der Propst für Süd-Nassau, Dr. Sigurd Rink, hat gestern in Wiesbaden eine Smart-Phone-App „Kirchen im UNESCO-Welterbe Mittelrhein“ vorgestellt. Die einmalige Kulturlandschaft beiderseits des Rheins werde durch Burgen und Schlösser, nicht weniger aber auch durch Kirchen geprägt, hob der Kirchenvertreter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hervor.
Durch
die Arbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in zwei evangelischen
Landeskirchen und des Bistums Limburg sei in Zusammenarbeit mit der
Wiesbadener Unternehmensberatung Pilar May ein digitaler Führer
zu 121 Gotteshäusern zwischen Rüdesheim/Bingen und
Koblenz/Ehrenbreitstein entstanden. Rink, der neben seinem Propstamt
auch Beauftragter der EKD für „Kirche in Freizeit und
Tourismus“ ist, sprach von einem Perspektivenwechsel, den die
Kirchen vollzögen: Von einem Blick auf die eigenen Gemeinden hin
zu den jährlich Hunderttausenden Touristen, die den Rhein
besuchten. Die Kirchen auf beiden Seiten seien baulich oft
herausragend.
Für viele Menschen sei das Smartphone zu einem
selbstverständlichen Begleiter geworden, gerade wenn sie sich in
einer fremden Region befänden, erklärte Propsteisprecher
Dr. Roger Töpelmann den Hintergrund für die
Kirchenbewerbung mit dem neuen Medium. Die App besitzt zahlreiche
Funktionen und Übersichten, mit denen Besucher Kirchen finden
können, so in Kaub, St. Goarshausen, Bacharach oder St. Goar.
Alle Gotteshäuser werden kurz beschrieben und sind auf ihrer
jeweiligen Homepage erreichbar. Auf einer eigenen angeschlossenen
Facebookseite können „User“ Bewertungen abgeben und
eigene Fotos vom Flusspanorama und dem Gang durch die Kirche
veröffentlichen. Zur Unterhaltung gibt es ein Puzzle mit
Kirchenbildern, ein Quiz und eine Taschenlampe.
Der evangelische
Referent für Öffentlichkeitsarbeit für die Region
Rhein-Lahn, Bernd-Christoph Matern, bestätigte, dass bei
verlässlichen Öffnungszeiten der protestantischen Kirchen
gegenüber früher schon viel erreicht worden sei. Die
jeweiligen offenen Zeiten finden sich in der Regel auf den
Internetseiten der Gemeinden. Der Vertreter der Evangelischen Kirche
im Rheinland aus dem Kirchenkreis Koblenz, Reinhold Kroll, wies auf
die gedruckten Kirchenführer für den Stromabschnitt hin,
die das „Ökumenische Forum“ in den vergangenen
Jahren herausgebracht hat.
Seit mehr als zehn Jahren setzt sich
das ökumenische Forum Kirchen im Welterbe Mittelrhein weitgehend
auf ehrenamtlicher Basis dafür ein, den hohen Stellenwert der
Gotteshäuser für die Kultur und das Leben in der Region zu
unterstreichen.
In den App-Stores Google und Apple steht die App
künftig zum kostenfreien Herunterladen unter dem Suchwort
KirchenMRH zur Verfügung.
Zum Foto: Uber die moderne Form,
die Kirchen im Welterbe Mittelrhein zu entdecken und zu erkunden,
freuen sich (von links): Dr. Roger Töpelmann, Propst Dr. Sigurd
Rink, Pilar May und Reinhold Kroll. Foto: Bernd-Christoph Matern
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