Die STIMME - 2007 - 4 - Winter
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Ausgabe 2007 - 4 - Winter
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Fensterbild
im Chorraum der Werlauer St.Georg-Kirche
Foto . Klaus Brademann
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Inhalt :
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O Tannenbaum, ...
Wo sind denn deine Blätter ?
Das Gestell wurde von Küster Hans Becker, St. Goar-Werlau, gefertigt. In der Vorweihnachtszeit wird der „nadellose Weihnachtsbaum“ mit einem Tuch und mit Blumen, die in die Schalen gesetzt werden, dekoriert. - Klaus Brademann
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In der Weihnachtsbäckerei
So
wie in jedem Jahr,
so wie es immer war
backt sie Kuchen,
Weihnachtsplätzchen
für Mann, für Kinder, auch fürs
Kätzchen,
kreiert
Konfekt, Lebkuchenmänner,
backt Spritzgebäck und für
die Kenner
feinsten Spekulatius.
(Vergißt sogar den
Tinitus! )
Sie
gestaltet Wunderwerke,
sie probiert, kreiert und merke:
auch
nach eigner Rezeptur --
Ein Manneslob? Nein! Keine Spur!
Das
ärgert sie und konsterniert
hat sie den fünften Punsch
probiert ...
„Ach, könnt` ich mir doch „
bittesehr“
zu Weihnachten mal backen
den Mann ganz ohne
Macken.
Er
müsste aussehn wie Prat Pit.
Lieb sollt` er sein und auch
recht fit,
und reich wie Boris Becker,
so stark wie
Schwarzenegger.
Sollt`
dichten, musizieren können.
Für mich sollt` seine Liebe
brennen.
Er müsste mich auf Händen tragen
an Regen-
und an Sonnentagen“
Ein
kühner Traum, ein frommer Wunsch,
sie trink jetzt schon den
achten Punsch
und seufzt beschwipst, es war nur Traum -
in den
Himmel wächst kein Baum.
Denn
diesen Super - Super - Mann
sie sich nun mal nicht backen kann.
W.M-Pabst
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Impulse zur Jahreswende
Heilig-Abend
Uns,
Herr, wirst du Frieden schaffen; denn auch alles, was wir ausrichten,
das hast du für uns getan. - (Jesaja 26,12)
Der Engel
des Herrn sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem
sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von
ihren Sünden. - (Matthäus 1,21)
1. Weihnachtstag
Der
Herr, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr über
alle Herren, der große Gott, der Mächtige und der
Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt.-
(5.Mose 10,17)
Christus Jesus entäußerte sich
selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der
Erscheinung nach als Mensch erkannt. - (Philipper 2,7)
2. Weihnachtstag
Er
hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und
barmherzige Herr. - (Psalm 111,4)
Stephanus, voll Heiligen
Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus
stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel
offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. -
(Apostelgeschichte 7,55-56)
Silvester
Ist
etwa ein Unglück in der Stadt, das der Herr nicht tut? -
(Amos 3,6)
Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder
Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch
Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur
uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
unserm Herrn. - (Römer 8,38-39)
Jahreslosung 2008
Jesus Christus spricht : Ich lebe und ihr sollt auch leben ! - (Joh 14,19)
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Volkstrauertag
18. November 2007 in St. Goar-Werlau
In diesem Jahr fand die zentrale Veranstaltung zum Volkstrauertag Sonntag, den 18. November 2007, im Anschluss an den Gottesdienst am Denkmal in St. Goar-Werlau statt.
In Begleitung der Ortsvorsteher Bernd Heckmann (Biebernheim) und Horst Vogt (Werlau) gedachte der St.Goarer Stadtbürgermeister Walter Mallmann mit nachdenklichen Worten der Toten der beiden Weltkriege aber auch der Opfer von Gewaltherrschaft.
Pfarrer Hans-Dieter Brenner sah als Sinn des Volkstrauertages, die Erschütterung über die Grauen der Kriege wach zu halten als Mahnung für ein friedliches politisches Handeln in der Zukunft.
Die beiden Vorsitzenden der Werlauer Ortsvereine TuS Werlau 1912 e. V. und MGV 1886 Werlau e. V., Armin Kuhn und Horst Junker, legen Kränze am Denkmal nieder.
Die Chorvereinigung St. Goar-Werlau umrahmte die Feier an diesem Gedenktag. - Klaus Brademann
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Gospel Chor Biebernheim
Vorweihnachtskonzert am 08.12.2007
Der Biebernheimer Gospel-Chor der evangelischen Kirchengemeinde St. Goar war mit seinem ersten vorweihnachtliches Konzert im Programm der diesjährigen Vorweihnachts-Veranstaltungen mit beteiligt.
Der
Gospelchor war diesmal in der katholischen
Kirche in Biebernheim zu Gast, die einer größeren
Zuhörerschaft Raum bieten kann, als dies in der kleinen
evangelischen Dorfkirche möglich wäre.
Das
Vorweihnachtssingen war eingebunden in eine ökumenische
Advents-Andacht, die von Pfarrer Hans-Dieter Brenner und Diakon Willi
Esser ausgerichtet wurde.
Eine Gruppe von über 30 Kindern und Jungendlichen sowie Solisten unter der Leitung von Dirigent Karl-Heinz Kurek und die Organisten Harald Mebus und Franz Sieben bereiteten den Besuchern mit ihren musikalischen Beiträgen einen feierlichen Abend. - (WiK/-ß-)
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„Christophel Werner“
Volksstück aus der Wende des 17. Jahrhunderts von Wilhelm Over
Das
Schicksal des Christophel Werner, der von 1670 bis 1696
Pfarrer in Werlau war, inspirierte Pfarrer Wilhelm Over im Jahre 1902
zum Schreiben dieses Volksstückes. Die teils im Pfarrarchiv
teils im Staatsarchiv zu Koblenz befindlichen Akten des Amtes
Rheinfels waren für den Verfasser die Quellen zu den verwendeten
geschichtlichen Daten und Ereignissen.
Der Erlös der
Theateraufführungen kam damals dem Neubau der St. Georg-Kirche
zu Gute.
Drehen
wir einmal das Rad der Werlauer Dorfgeschichte um 319 Jahre
zurück, befinden wir uns im Jahre 1688. Die Tochter des
wohlhabenden Schultheißen Maria liebt den armen Burschen
Peter, der die Schweine der Gemeinde hütet. Ihr Vater ist
wegen des Standesunterschiedes ganz und gar nicht mit dieser
Verbindung einverstanden. Nach einer so genannten „Spinnstube“,
einem Treffen mit Mädchen und Burschen, wobei auch Peter
anwesend ist, stellt er seine Tochter zur Rede, lässt seinem
Unmut freien Lauf und verbietet ihr den Umgang mit dem armen
Schweinehirten.
Dreimal im Jahr findet im Werlauer Rathaus unter
dem Vorsitz des landgräflichen hessischen Vogtes mit sieben
Schöffen der Dingtag (Gerichtstag) statt. Hier haben alle
Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre
Beschwerden und Bitten dem Vogt vorzubringen. Maria klagt vor dieser
Versammlung um ihrer Liebe willen ihren Vater an, weil er sie
geschlagen hat und findet Verständnis beim Vogt. Pfarrer
Christophel Werner, der Maria nach dem öffentlichen Streit
mit dem Vater aufgenommen hat, sucht in der Folgezeit nach Wegen der
Versöhnung zwischen Vater und Tochter.
Pfarrer Werner setzt
den Schulmeister und die Kirchensenioren davon in Kenntnis, dass er
bei seiner Behörde acht Tage Urlaub beantragt hat, um seinen
Bruder jenseits des Rheins zu besuchen. Als er erschöpft von der
langen und anstrengenden Wanderung zurückkehrt, überbringen
ihm der Schultheiß und zwei Schöffen die schreckliche
Nachricht, dass sein geliebter Heimatort Werlau während seiner
Abwesenheit durch Blitzschlag ein Raub der Flammen geworden ist.
Nach dem großen Brand obdachlos und verarmt haben sich die
Werlauer in noch stehen gebliebenen Stallungen nur notdürftig
eingerichtet.
Bald nach der Brandkatastrophe bahnt sich neues
Unheil an. Werlau wird von den Truppen Ludwig des XIV. von Frankreich
besetzt. Von hier wird die Feste Rheinfels belagert und die
männlichen Einwohner müssen Dienst bei den Truppen leisten.
Die Belagerer fordern auch Abgaben von Heu, Stroh und
Nahrungsmitteln.
Und weiterer Drangsal kommt über die
Gemeinde. Maria wird von einem französischen Kapitän
verehrt. Da sie seine Gefühle wegen ihrer Liebe zu Peter nicht
erwidert, hat dies Folgen für die Dorfbewohner. Aus seiner
Enttäuschung über die verschmähte Liebe erhöht
der Kapitän die Abgaben.
Da auch die Kirche abgebrannt ist,
muss der Pfarrer über Jahre hinweg die Gottesdienste unter
freiem Himmel abhalten. Dieser Umstand schafft ihm gesundheitliche
Probleme.
Zudem verweigern die Stiftsherren auf seine Bitte hin
ihre Unterstützung.
Um das Elend von Christophel Werner voll
zu machen, wird er vom Kommandanten der Burg Rheinfels, General
Görtz, in die belagerte Festung befohlen, wo auch er Dienst
leisten muss.
Der Krieg nimmt ein unverhofftes Ende. Die Gemeinde
bereitet dem verwundeten Pfarrer, Peter und allen anderen, die auf
Rheinfels Kriegsdienst geleistet haben, einen triumphalen Empfang.
Mit Dank und Hoffnung auf ein neues besseres Leben gehen die Werlauer
nach Hause. Eben von seinen Verletzungen geheilt, macht sich
Christophel Werner mit einem persönlich verfassten
Bittgesuch für den Bau einer neuen Kirche auf den Weg zum
Landgrafen nach Schwallbach. Diese Reise zehrt seine letzten Kräfte
auf. Den Erfolg seiner Bemühungen erlebt der Pfarrer nicht
mehr. Im Kreise seiner Lieben gibt er Maria und Peter seinen
Segen und nimmt Abschied für immer.
MITWIRKENDE : Christophel Werner (Pfarrer zu Werlau) - Herbert Merten / Hessischer Vogt auf Rheinfels - Lothar Schäfer / Dieter Pyner (Schultheiß zu Werlau) - Uli Michel / Maria (seine Tochter) - Silke Merten / Nicolas (sein Schwiegervater ~ Kirchensenior) - Horst Junker / Peter Steinmetz (Schulmeister u. Glöckner) - Armin Kuhn / Peter Seitel (Schweinehirte) - Dieter Langenbach / Heiner Michel (sein Freund) - Thomas Böhm / Charles Durant (französischer Capitain) - Helmut Börsch / Kirchensenioren - Jürgen Hein, Hans Werner Stein / Bauern - Helmut Börsch, Martin Kuhn, Günter Theisges / Schöffen - Hans Becker, Jürgen Bumke, Gerhard Hilgert, Peter Schneider, Gerd Spriestersbach / Bäuerinnen - Stephanie Baumann, Gudrun Brennig, Petra Corell-Hoth, Bärbel Schäfer, Marlene Spriestersbach, Emmeliese Stein, Antje Thieme / Ein Jude - David Flauger / Burschen - Steffen Fromm, Wolfgang Krammes, Andre Stein / Mädchen - Manuela Busjan, Mareike Hubrath, Tina Kolle / Knaben - Melvin Vogt, Bastian Vosshage / Kinder - Markus Baumann, Lara Börsch, Laura Langenbach / Sprecherin und Souffleuse - Andrea Vosshage / Regie - Mechthild Roth / Bühnenbild - Heinz Merten / Leitung - Herbert Merten
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100jähriges Jubiläum der Werlauer St. Georg-Kirche
Programm der Festwoche – Chronik und Fotoausstellung
Die Theateraufführungen des einzigartigen und bedeutsamen Volksstücks „Christophel Werner“ bildete den Auftakt zur Festwoche der Evangelischen Kirchengemeinde in St. Goar-Werlau zum 100jährigen Jubiläum der wiedererrichteten St. Georg-Kirche. 36 Werlauer Laiendarsteller probten seit August das im Jahre 1902 von dem damaligen Pfarrer Wilhelm Over geschriebene Theaterstück. Mit dieser Neuinszenierung wurde unter der Leitung von Herbert Merten und Mechthilde Roth die ereignisreiche Werlauer Dorfgeschichte um die Wende des 17. Jahrhunderts wieder lebendig.
Der eigentliche Jubiläumstag war Dienstag, der 04. Dezember 2007. Vor 100 Jahren wurde die St. Georg-Kirche in einem Festgottesdienst eingeweiht. Um 19.00 Uhr wurde von Pfarrer Hans-Dieter Brenner in einer Jubiläums-Vesper unter Mitwirkung der Chorvereinigung St. Goar-Werlau und des Bläserquartetts des Musikvereins St. Goar dieses besonderen Tages gedacht. Mit der Eröffnung der Foto- und Bibelausstellung erfolgte die Präsentation der aktualisierten Chronik und der Bildwände durch Klaus Brademann und Klaus Henrich, die sich für die Umsetzung beider Projekte besonders eingesetzt haben und ein Rückblick auf 100 Jahre Werlauer St. Georg-Kirche im Evangelischen Gemeindehaus gaben. Die Bibelausstellung, deren Organisation in Händen von Armin Kuhn und Gerhard Hilgert lag, rundete die Ausstellung ab
Die
Festpredigt am Sonntag, dem 09. Dezember 2007, hielt Prof. i. R.
Dr. Christian Möller im Rahmen des Festgottesdienstes, dessen
Liturgie mit Lesung und Würdigung von Superintendent
Dr. Markus Dröge und Pfr. H-D. Brenner gestaltet wurden. Es
wirkten mit: Der gemeinsame Chor der Evangelischen Kirchengemeinde
St. Goar und der Freien evangelischen Gemeinde Werlau.
Anschließend wurden bei einem Empfang der Evangelische
Kirchengemeinde im Gemeindehaus Grußworte gewechselt.
Am
Nachmittag um 14.30 Uhr führte eine Kindergruppe das
Musical „Noah und die coole Arche“ auf, das mit
Hilfe der Regionalstelle für Jugendarbeit unter der Leitung
von Nicole Kuhn und Lutz Brückner-Heddrich ausgearbeitet werden
konnte.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten war die gesamte
Gemeinde ab 15.30 Uhr zu einem Nachmittagskaffee eingeladen, den
Emmeliese Stein mit den Landfrauen vorbereitet hatten. - ( Red - KBr
/ KHe / HDB )
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Kindermusical
„Noah und die coole Arche“
Gut
20 Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren waren beteiligt am
Kindermusical „Noah und die coole Arche“, das im Rahmen
des 100jährigen Jubiläums der wiedererrichteten St.
Georg-Kirche in St. Goar-Werlau am Sonntag, dem 9. Dezember 2007
um 14.30 Uhr aufgeführt wurde.
Nach einem
Einstiegswochenende Ende Oktober trafen sich zu regelmäßigen
Proben unter Leitung von Jugendleiterin Nicole Kuhn jeweils samstags
von 10 bis 17 Uhr im Oberweseler Gemeindehaus 20 Kinder aus
Oberdiebach, Bacharach, Bacharach-Breitscheid,
Bacharach-Henschhausen, Oberwesel-Dellhofen, St. Goar, St.
Goar-Biebernheim, St. Goar-Fellen und St. Goar-Werlau. Alle
Kinder waren mit großer Begeisterung bei der Sache, um die
Geschichte aus dem Alten Testament mit modern aufgearbeiteten
Liedern zu erzählen und darzustellen. - (KBr)
"Noah ist ein cooler Held", lautet der erste Titel von insgesamt zehn Liedern aus dem Kindermusical "Noah und die coole Arche".
Cool finden das auch 20 Kinder aus dem Vier-Täler-Gebiet und St. Goar, denn sie nehmen an dem Projekt zum 100jährigen Kirchenjubiläum teil. Das Stück wurde zusammen mit Jugendleiterin Nicole Kuhn und sechs ehrenamtlichen Helferinnen (Verena Schmelzeisen, Jessica Schmelzeisen, Sabrina Philippi, Annika Rose, Lara Seipel und Linda Eschenauer) von der Ev. Regionalstelle für Jugendarbeit einstudiert. Zwischen den einzelnen Liedteilen kamen auch die schauspielerischen Fähigkeiten der Kinder zur Geltung
Vom
kleinen Mäuschen bis zum Nilpferd mussten sich die Kinder
erst einmal eine Vorstellung von ihrer Rolle machen.
Dabei stand
neben dem Spaß an der Sache aber auch das positive Gruppenklima
immer wieder im Vordergrund. Die Kinder freuten sich auch darauf,
ihre neu gewonnenen Freunde wieder zu sehen und mit ihnen zu
spielen, zu erzählen, zu singen und zu tanzen. - (NKu)
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SPENDEN 2007
Rückblick
Durch einen Redaktionsfehler bei der letzten Ausgabe der STIMME wurde versehentlich eine alte Spendenliste veröffentlicht, weshalb wir nun den namentlichen Dank an die Spender des zurückliegenden Halb-Jahres in der hier vorliegenden Ausgabe nachholen. So fällt noch deutlicher als bei den Quartalsaufstellungen auf, dass sich unsere Gemeinde auch bei der Finanzierung der laufenden Arbeit engagiert.
Noch vor 10 Jahren hätte ich das nicht für möglich gehalten. An den eingegangenen Spenden ist für uns ablesbar, dass unsere Arbeit, die ja größtenteils auch nur durch erhebliche ehrenamtliche Unterstützung erfolgen kann, geschätzt wird. Deshalb möchten wir uns neben dem Dank für das eingegangene Geld auch für diese indirekte Rückmeldung hier herzlich bedanken.
Wie seit langem in unserer Gemeinde üblich, bitten wir Sie in der diesjährigen Spendenkampagne zur Jahreswende um Ihren
Diakonie-Beitrag 2008
Der
Diakoniebeitrag ist zur Finanzierung der regionalen Kinder- und
Jugendarbeit bestimmt.
Selbstverständlich
ist Ihre Spende steuerlich absetzbar. Bis € 100,- genügt
der Überweisungsträger, darüber hinaus
übersenden wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung.
Um Ihnen Ihre Mühen zu vereinfachen, haben wir auch
diesmal wieder einen Überweisungsträger beigefügt.
Mit
der Bitte um Ihr Verständnis und Ihr Engagement bedanken
wir uns bereits jetzt bei allen, die unsere Arbeit unterstützen,
und möchten hier noch einmal ausdrücklich allen danken, die
bisher unsere Arbeit durch ihre Spende unterstützt haben.
-ß-
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Frauennachmittag in Werlau
der
gemeinsame Frauennachmittag der Landfrauen und des Frauenkreises
der evangelischen Kirchengemeinde findet wie üblich im ev.
Gemeindehaus statt, diesmal am 05.03.2008 um 14.30 Uhr. Es wird
wieder ein besonderes Thema vorbereitet.
Einzelheiten erfahren
Sie bei Zeiten aus der Tagespresse, den Bekanntmachungen und
Abkündigungen. - Emmeliese Stein
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Presbyteriumswahlen
am
24. Februar 2008
am
24. Februar 2008 wird das Leitungsorgan unserer Kirchengemeinde, das
Presbyterium, neu gewählt.
In unserer Gemeinde sind 12
Presbyterinnen oder Presbyter und zwei Mitarbeiterinnen oder
Mitarbeiter in das Presbyterium zu wählen.
Das
Presbyterium hat die Gemeinde in 2 Wahlbezirke eingeteilt. Für
jeden Wahlbezirk werden sechs Presbyterinnen bzw. Presbyter aus
jeweils sieben Kandidaten getrennt gewählt. Die beiden
Mitarbeiterpresbyter werden aus den vier zur Verfügung stehenden
Kandidaten für die ganze Gemeinde gewählt. Das Presbyterium
hat nach § 26 Abs. 5 PWG in der Sitzung vom 25.04.2007 die
Durchführung einer allgemeinen Briefwahl beschlossen.
Ab dem
18. Januar 2008 werden die Briefwahlunterlagen ausgetragen bzw.
an die Gemeindeglieder, die ihre STIMME per Postversand
erhalten, mit der Post zugestellt.
Sollten die
Briefwahlunterlagen bis zum Sonntag, dem 27. Januar 2008 bei
Ihnen nicht vorliegen, sind Sie gebeten, sich im Büro zu
melden, damit wir Ihnen ihre Briefwahlunterlagen dann noch per
Postversand zustellen lassen können.
Ihre ausgefüllten
Wahlbriefe können Sie dann einfach an unser Büro einsenden
oder in den Wahlgottesdiensten abgeben, die wir in allen fünf
Kirchen halten werden. Hierbei sind Sie jedoch an Ihre
Wohnsitzkirche gebunden. Die letzte Abgabe der Wahlunterlagen oder
die Direktwahl ist bis zwei Stunden nach Beginn des jeweiligen
Gottesdienstes bei dem jeweiligen Wahlausschuss möglich. Danach
ist die Wahl geschlossen, nicht abgegebene Unterlagen können
nicht mehr nachgereicht werden.
Sollten Sie nicht zurechtkommen,
fragen Sie bitte rechtzeitig nach. Unser Büro, die Pfarrer, die
Presbyter und Mitarbeiter der Kirchengemeinde helfen Ihnen gerne
weiter.
Pfr. Hans-Dieter Brenner, Vors. Presb. &
Wahl-Vertrauensauschuss
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Kandidaten im 1. Bezirk
St. Goar - Hirzenach - Fellen - Gründelbach - An der Loreley // Oberwesel - Damscheid - Dellhofen - Perscheid - Engehöll - Wiebelsheim
Christel Beckel
Alter : 52 Jahre
Hauptberuf : Krankenschwester
Aktivitäten : Presbyterium / Diakonieausschuss ´~ Diakoniekirchmeisterin / Ausschuß für Theologie und Gottesdienst / Kulturausschuß / Lektorendienst
Dr. Volker Enkelmann
Alter : 59 Jahre
Hauptberuf : Wiss. Ang
Aktivitäten : Prädikant / Presbyterium, Stiftsrat (Vors.) / Kulturausschuss / Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit / Lektorendienst
Jutta Gürth-Ehrhardt
Alter : 63 Jahre
Hauptberuf : Lehrerin - GS Oberwesel
Aktivitäten : Presbyterium ~ Stellvertretende Vorsitzende ~ Synodalpresbyterin / Gemeinde-Jugendausschuss /Gemeinsamer Jugendausschuss der Südgemeinden / Kulturausschuss / Rechnungsprüfungsausschuss / Theologie- & Gottesdienstausschuss / Lektorendienst / AG-Krankenhaus-Andachten / Orgelvespern
Jürgen Hein
Alter : 67 Jahre
Hauptberuf : Lehrer / Grundschulleiter i.R.
Aktivitäten : Presbyterium / Diakonieausschuss / Kulturauschuss / Lektorendienst
Carsten Petry
Alter : 42 Jahre
Hauptberuf : Kommunalbeamter
Aktivitäten : Presbyterium
Heike Port
Alter : 50 Jahre
Hauptberuf : Diplom Ökotrophologin, Beamtin beim Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, Bad Kreuznach
Aktivitäten : Presbyterium / Diakonieausschuss / Kulturausschuss / Gemeinsamer Jugendausschuss der Südgmeinden ~ Vorsitz / Lektorendienst
Horst Schüler
Alter : 60 Jahre
Hauptberuf : Ruhestand (Entwicklungs-Techniker)
Aktivitäten : Presbyterium / Bau- und Finanzausschuss
Kandidaten im 2. Bezirk
Werlau - Holzfeld - Rheinbay // Biebernheim - Urbar - Niederburg
Petra Corell-Hoth
Alter : 47 Jahre
Hauptberuf : Arzthelferin
Aktivitäten : Presbyterium / Jugendausschuss / AG-Krippenspiel / Weltgebetstag / Mirjamgottesdienst / Gemeindetreff Werlau
Monika Hoffmann
Alter : 59 Jahre
Hauptberuf : Hausfrau
Aktivitäten : Presbyterium / Jugendausschuss
Reinhold Kroll
Alter : 59 Jahre
Hauptberuf : Realschullehrer
Aktivitäten : Prädikant / Presbyterium ~ Synodalpresbyter / Ausschuss für Theologie- und Gottesdienst / zeitweise Ausschuss für Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit
Armin Kuhn
Alter : 64 Jahre
Hauptberuf : Techn. Beamter i.R. (Telekom AG)
Aktivitäten : Presbyterium / Bau- und Finanzausschuss / Jugendausschuss / Gemeindetreff Werlau
Herbert Merten
Alter : 66 Jahre
Hauptberuf : Ruhestand (Lohnbuchhalter)
Aktivitäten : Ausschuss für Theologie- und Gottesdienst / Lektorendienst / Gemeindetreff Werlau / zeitweise im Presbyterium
Günter Müller
Alter : 39 Jahre
Hauptberuf : Diplom-Rechtspfleger (FH), tätig im Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz
Aktivitäten : Bau- und Finanzausschuss / Kinder-Projektarbeit
Horst Pabst
Alter :
Hauptberuf : Ruhestand (Betonbauer)
Aktivitäten : Presbyterium ~ Kirchmeister / Bau- und Finanzausschuss
Mitarbeiter-Kandidaten
Die Mitarbeiterpresbyter werden bezirksübergreifend für die ganze Gemeinde gewählt !
Hans Becker
Alter : 63 Jahre
Hauptberuf : Rentner
Aktivitäten : Küster in Werlau / Lektorendienst / Gemeindetreff Werlau
Harald Mebus
Alter :
Hauptberuf : EDV-Leiter
Aktivitäten : Organist / Presbyterium / Gemeinde-Jugendausschuss ~ Vorsitz / Betreuung der Kirchengemeinde-EDV & WWW-Portal
Berthold Trepke
Alter : 56 Jahre
Hauptberuf : Versicherungsangestellter
Aktivitäten : Küster in Holzfeld / Ausschuss für Theologie und Gottesdienst
Helga Weber
Alter : 55 Jahre
Hauptberuf : Hausfrau
Aktivitäten : Hausmeisterin Im Albert Schweizer Haus, Biebernheim / Jugendausschuss
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Kirchenkreis Koblenz
Kreissynode
Am 26. und 27. Oktober hat die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz in Winningen getagt. 114 Delegierte aus 25 Kirchengemeinden im nördlichen Rheinland-Pfalz folgten am Freitagabend dem Jahresbericht von Superintendent Dr. Markus Dröge.
Als
Gast konnten die Delegierten der Kreissynode Koblenz Abt
Benedikt Müntnich aus dem Kloster Maria Laach willkommen heißen.
In seinem Grußwort sprach der römisch-katholische
Geistliche davon, dass er den Gottesdienst zur Eröffnung der
Synode „als berührend empfunden“ habe.
Speziell
im Blick auf die Feier des Abendmahls, an der er nicht teilnahm,
sagte Abt Benedikt: „Es wird schmerzlich bewusst, dass wir in
mancher Hinsicht noch getrennt sind.“ Dieser Umstand
sei „die Crux, unter der wir leiden, von der wir uns aber nicht
entmutigen lassen.“ Ökumene sei eine Notwendigkeit,
wenn Christen dem Evangelium treu bleiben wollten. Auch die momentane
gesellschaftliche Situation fordere dazu heraus, zusammen zu stehen.
„Es geht um Wichtigeres als [kirchliche] Querelen.“
Dechant
Eugen Vogt, zuständig für das Dekanat Koblenz,
begrüßte die Wahl eines geistlichen Themas für
die Synode. Diese Dimension sei auch für die ökumenische
Weggemeinschaft zukunftsweisend. „Kirche, wie Jesus
Christus sie gewollt hat, bleibt Herausforderung für alle
Christen.“ Für ein dem Evangelium gemäßes
Leben gebe die Apostelgeschichte einen bleibend guten Maßstab
vor: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel
und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
(Apostelgeschichte 2, 42)
Ortsbürgermeister Hans-Joachim
Schu-Knapp begrüßte die Mitglieder der Kreissynode in der
August-Horch-Halle. Bezug nehmend auf das 450. Reformationsjubiläum
der Evangelischen Kirchengemeinde Winningen im laufenden Jahr betonte
er das ausgesprochen gute Verhältnis von Bürger- und
Kirchengemeinde vor Ort.
Das
Thema „Evangelische Spiritualität“ war Schwerpunkt
der Kreissynode. Den Hauptvortrag unter dem Motto „Aus dem
Empfangen leben“ hielt Prof. Dr. Ralf Stolina vom
Pastoralkolleg der Evangelischen Kirche von Westfalen in
Schwerte.
Als „spirituell“ zu bezeichnen sei der mit
dem Geist Gottes begabte Mensch. Um nicht „den eigenen Vogel
mit dem Heiligen Geist zu verwechseln“, sprach sich
Stolina für eine am Geist des Evangeliums orientierte
Spiritualität aus. Diese könne auf eine konfessionelle
Engführung verzichten, denn sie sei von „evangelischer
Katholizität“.
Evangelische Spiritualität lebe
„aus dem Empfangen“ und entspreche damit der
grundlegenden Glaubenserfahrung Martin Luthers. Sie umfasse „die
ganze Person in ihrem Lebens-Gespräch mit Gott.“ Sie
verwirkliche sich „in konkret-alltäglicher
Lebensgestaltung“ und finde „Ausdruck in der Fülle
christlicher Gebets-, Meditations- und Kontemplationsformen.“
Dazu zählten auch die gottesdienstliche Feier sowie die Sprache
der Musik und der Kunst. Es gehe heute um die „Findung und
Bewahrung einer zur jeweiligen Person, ihren Gaben und
Lebensumständen stimmigen Übung im Alltag“.
Dafür brauche es nach Auffassung Stolinas gerade „in
unserer differenzierten Lebenswelt mit ihren vielfältigen
Beanspruchungen und Ablenkungen, in der Glaube und Gebet alles
andere als selbstverständlich sind, […] mehr denn je eine
individuelle Begleitung auf dem geistlichen Weg“. Es gehe
darum, für sich persönlich die Balance zwischen Aktivismus
und Kontemplation zu finden.
Einen von Anfechtung und Zweifel
freien Glauben gebe es nicht, betonte Stolina am Freitag vor den
114 Delegierten der Kreissynode Koblenz. Auch diese Erkenntnis
lasse sich dem biblischen Zeugnis entnehmen: „Der Glaube ist
kein endgültig erreichter Zustand, auch keine Erleuchtung oder
Meisterschaft“. Es sei eine „wesentliche Dimension der
Heilsbedeutung des Lebens und Sterbens Jesu, dass wir in unserem
Erleben von Trostlosigkeit seiner Nähe getrost vertrauen
dürfen.“
Beeindruckt zeigte sich Superintendent Dr.
Markus Dröge nach Abschluss der Synodaltagung: „Die
Mitglieder der Kreissynode haben sich, angeregt durch den Vortrag, in
äußerst persönlicher Weise in Kleingruppen über
ihre jeweils eigene Spiritualität ausgetauscht. Das wäre
vor ein paar Jahren noch unvorstellbar gewesen.“
Im Bild: Der Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz. (Foto: Püschel)
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Evangelische Kirche im Rheinland
Umwelt-Projekt
Eine neue Photovoltaikanlage „spart“ 25 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr : das Landeskirchenamt bekommt ein umweltfreundliches „Kraftwerk“ aufs Dach.
Mit
dem Bau einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach des
Landeskirchenamtes in Düsseldorf wird die Evangelische
Kirche im Rheinland in Zukunft jährlich den Ausstoß
von rund 25 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden. Die Anlage, die aus
Sonnenlicht Strom erzeugt, soll nach Angaben von Verwaltungsdirektor
Rüdiger Rentzsch im ersten Halbjahr des kommenden
Jahres fertig gestellt werden. Alleine im ersten Jahr, so die
Kalkulation der Fachleute, werde die Photovoltaikanlage rund 32.000
kWh umwelt- und klimafreundlich Strom produzieren, die in das
öffentliche Netz eingespeist werden.
„In den Bau der
Anlage investieren wir etwa 200.000 Euro“, erklärt der
Leiter des Landeskirchenamtes, Vizepräsident Christian
Drägert: „Uns ist es wichtig zu zeigen, dass die
Bewahrung der Schöpfung alle angeht – und jede und
jeder kann etwas dazu beitragen.“
Sonntag
Die drei NRW-Landeskirchen stellen die neue Sonntagsinitiative vor : „Gott sei Dank, es ist Sonntag“ – zehn Argumente für den arbeitsfreien Sonntag
Bei der Präsentation der neuen Sonntagsinitiative haben die drei NRW-Landeskirchen (Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen und Lippische Landeskirche) heute nachmittag in Wuppertal auch eine Liste mit zehn Argumenten für den arbeitsfreien Sonntag vorgelegt.
Die Landeskirchen wenden sich mit ihrer Beteiligung an der Plakatkampagne der EKD gegen eine weitere Aushöhlung des Sonntagsschutzes u.a. durch die Ausweitung der Zahl verkaufsoffener Sonntage:
-
Der Sonntag ist Ruhetag. Gott selbst hat es vorgemacht: Es gibt
Zeiten der Arbeit und Zeiten der Ruhe: Der Sonntag ist der Tag,
an dem nicht gearbeitet wird.
- Der Sonntag gibt der Woche den
Rhythmus. Ohne Rhythmus wäre das Leben Chaos, ohne regelmäßig
wiederkehrende Abläufe würde der Mensch krank. Der Sonntag
gibt der Woche den Takt an.
- Der Sonntag ist Feiertag. Menschen
leben nicht nur von der Arbeit. Sie brauchen auch Zeit zum Feiern.
Für Christinnen und Christen ist das Woche für Woche der
Sonntag. Dann feiern sie gemeinsam Gottesdienst und hören auf
Gottes Wort.
- Der Sonntag ist ein Tag der Erinnerung. Menschen
haben eine Geschichte, die ihr Leben bestimmt. Am Sonntag gedenken
Christinnen und Christen der Grundlagen ihres Glaubens: In der
Tradition des Alten Testaments an den Auszug Israels aus Ägypten
(5. Mose 5,15), vor neutestamentlichem Hintergrund an die
Auferstehung Jesu Christi.
- Der Sonntag ist ein freier Tag für
die ganze Gesellschaft. Nach biblischer Tradition ist der Sonntag ein
freier Tag für alle Menschen, nicht nur für die Mitglieder
der Kirchen. Deshalb macht sich die Kirche für den arbeitsfreien
Sonntag stark. Sie dankt allen, die an diesem Tag arbeiten, damit wir
uns wohl und sicher fühlen können. Unsere Kirche setzt sich
aber dafür ein, dass ihre Tätigkeiten Ausnahmen bleiben und
Arbeit am Sonntag nicht zur Regel wird.
- Der Sonntag stellt den
Menschen in den Mittelpunkt. Maschinen brauchen keine
Erholungspausen, sie laufen rund um die Uhr. An Werktagen geben sie
das Tempo vor, der Sonntag orientiert sich dagegen am Menschen.
-
Der Sonntag rückt die Werte ins rechte Licht. Niemand muss immer
und überall kaufen müssen, wenn ihm gerade danach gelüstet.
Der Sonntag schützt den Menschen davor, falschen Werten
nachzulaufen. Er bietet Gelegenheit zur Besinnung auf das, was
zählt.
- Der Sonntag ist Familientag. In Zeiten zunehmender
Arbeitsbelastung und flexibler Arbeitszeiten gewinnt der Sonntag als
gemeinsam begangener Tag aller Familienmitglieder an Bedeutung. Diese
Möglichkeiten sollten auch den Angestellten im Einzelhandel zu
Gute kommen, die bei einer Öffnung der Läden am Sonntag
arbeiten müssten.
- Der Sonntag gibt Kraft für die neue
Woche. Ob Gottesdienst, Wanderung, Spielenachmittag oder Zeit
für Lektüre und Gespräch – der Sonntag gibt
Raum, um für die Woche aufzutanken. Der Sonntag ist eine
lebensnotwendige Atempause für uns Menschen. Oder um es mit
Albert Schweitzer zu sagen: „Wenn deine Seele keinen Sonntag
hat, dann verdorrt sie.“
- Der Sonntag ist auch nach fast
2000 Jahren noch lebendig. Kaiser Konstantin hat den Sonntag im
Jahr 321 zum öffentlichen Ruhetag erklärt und damit
dem Abendland ein wertvolles Kulturgut hinterlassen. Kurzsichtiges
Konsumdenken sollte dieses Kulturgut, das in Artikel 140 des
Grundgesetzes besonders geschützt ist, nicht zerstören.
Unser Leben ist mehr als Arbeit, Kaufen und Besitzen. Dafür
steht der Sonntag.
Mehr zur neuen Sonntagsinitiative im Internet unter: www.sonntagsruhe.de - (newsletter.ekir.de)
Kindertagesstätten
Oberkirchenrat Eberl zu FDP-Äußerungen zum Kinderbildungsgesetz
Evangelische Kirchen finanzieren Kitas in NRW jährlich mit 100 Millionen Euro
„Es ist positiv, dass die FDP in Nordrhein-Westfalen inzwischen verstanden hat, dass es bei der Finanzierung von Kindertageseinrichtungen mit der geplanten Kindpauschale nicht geht, aber ansonsten lassen die Äußerungen ihres Generalsekretärs Sachkenntnis vermissen.“ So reagiert Oberkirchenrat Klaus Eberl auf Äußerungen des nordrhein-westfälischen FDP-Generalsekretärs Lindner zu erforderlichen Nachbesserungen beim geplanten Kinderbildungsgesetz (KiBiz). „Offenbar geht der FDP-Mann von völlig falschen Voraussetzungen aus“, sagt Eberl, der als hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland auch Leiter der Abteilung Erziehung und Bildung im Landeskirchenamt ist.
„Die evangelischen Kirchen in NRW beteiligen sich jedes Jahr mit rund 100 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln am Betrieb von Kindertageseinrichtungen, weil wir diese Aufgabe für gesellschaftlich wichtig und zukunftsweisend halten. Auf diese Weise subventionieren wir faktisch eine staatliche Pflichtaufgabe aus unseren eigenen Einnahmen“, erläutert Oberkirchenrat Eberl: „Nicht der Staat subventioniert die Kirche, sondern wir entlasten den Staat durch unseren Beitrag – und das, obwohl durch zahlreiche Veränderungen im Steuerrecht in den vergangenen Jahren staatlicherseits die Kirchensteuereinnahmen immer weiter beschnitten wurden. Viele Kirchengemeinden, die mit hohen Eigenmitteln, Engagement und Sachkenntnis ihre Kindertageseinrichtungen betreiben, befinden sich ohne Verbesserung der Kita-Rahmenbedingungen finanziell am Abgrund. Wenn Generalsekretär Lindner nun so tut, als diene die bisher geplante Entlastung der Kirchen bei der Finanzierung der Kindertageseinrichtungen durch das Land der Konsolidierung kirchlicher Haushalte, dann spricht das nicht gerade für Sachkenntnis.“
Der Oberkirchenrat merkt zu einer weiteren Forderung der FDP an, dass gerade die Kirchen sich für eine verbindliche Beschreibung von Qualitätsstandards im KiBiz eingesetzt haben: „Die kirchlichen Träger haben bisher in vorbildlicher Weise zur Qualitätsentwicklung beigetragen.“
Trauernetz
Evangelische Kirche begleitet Trauernde vor Ort – und auch im Internet
Plötzlich ist es still geworden – der Tod eines Menschen reißt fast immer eine Lücke in das gewohnte Leben und nichts scheint mehr, wie es war. In solchen Zeiten ist es wichtig, Menschen zur Seite zu haben, die trösten, halten, helfen. „Im ,dunklen’ Monat November, in dem Vergänglichkeit und Trauer Menschen besonders bewegen, sehen wir um so mehr, wie wichtig es ist, bei den Menschen zu sein – auch im Internet“, so die Theologin und Internetkoordinatorin der Evangelischen Kirche im Rheinland, Maike Roeber. Mittlerweile seien laut der ARD/ZDF-Online-Studie 2007 63 Prozent der Deutschen im Internet unterwegs: „Um so wichtiger, dass wir Trostsuchenden und Verzweifelten entsprechende Angebote machen.“
Im Internet bietet die Evangelische Kirche im Rheinland deshalb in Kooperation mit weiteren Landeskirchen einen virtuellen, ortsunabhängigen Raum für Trauernde: www.trauernetz.de lädt mit Gedichten, Musik und Bildern zur Meditation ein, im Online-Trauerbuch können Trauernde ihr Gedenken ausdrücken und im Forum miteinander ins Gespräch kommen. Auch wer persönlichen Kontakt vor Ort sucht, ist bei Trauernetz gut aufgehoben. Über eine bundesweite Adressdatenbank lassen sich Trauergruppen in der Region finden. Dass Menschen sich mit diesem Angebot finden lassen, zeigen die Zahlen: die Website verzeichnet im Schnitt 600 Visits täglich.
Besonders in der so genannten „stillen Jahreszeit“ möchte www.trauernetz.de für Menschen mit Trauer und Verlusterfahrung ein Resonanzboden für ihre Gefühle sein. „Trauernden hilft es zu sehen, wie andere mit ihrer Trauer umgehen. Sie finden sich darin wieder und sie bekommen das Gefühl, nicht allein zu sein. Außerdem ermöglicht es Trauernden, mit ihren Gefühlen besser umzugehen. Der Verlust eines geliebten Menschen lässt uns unsere ganze Ohnmacht spüren – von einem Augenblick auf den anderen ist nichts mehr so wie es einmal war. Auf dem Weg durch die Trauer ist Trauernetz das Hilfsangebot der evangelischen Kirche im Internet.“, weiß auch Pfarrerin Carmen Berger-Zell, die das Projekt seit fünf Jahren seelsorglich und redaktionell begleitet.
Für Trauernde ist Trauernetz.de das zentrale Webangebot in der evangelischen Kirche und wird gemeinsam verantwortet von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers sowie – seit wenigen Wochen – auch von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
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Dank
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Veranstaltungen
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