Die STIMME - 2010 - 2 - Sommer
Sommer
Aus Matthäus 6
Jesus lehrte seine Jünger und sprach: 25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? 27 Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? 28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? 32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. 33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Sprache ohne Worte
Gott spricht zu mir
aus jeder Blume,
aus jedem Baum, aus jedem Strauch.
Er spricht
zu mir aus jeder Krume,
aus Regen, Wind - hörst Du ihn auch?
Er spricht aus jedem
Lebewesen,
und alles hat so seinen Sinn.
Du kannst aus seinen
Werken lesen
und auch verstehn - hör` nur gut hin.
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by W. Muders-Pabst, Biebernheim
EG 504 - Himmel, Erde, Luft und Meer
1.) Himmel, Erde,
Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr; meine Seele, singe
du, bring auch jetzt dein Lob herzu.
2.) Seht das große
Sonnenlicht, wie es durch die Wolken bricht; auch der Mond, der
Sterne Pracht jauchzen Gott bei stiller Nacht.
3.) Seht, wie Gott
der Erde Ball hat gezieret überall. Wälder, Felder, jedes
Tier zeigen Gottes Finger hier.
4.) Seht, wie fliegt der Vögel
Schar in den Lüften Paar bei Paar. Blitz und Donner, Hagel, Wind
seines Willens Diener sind.
5.) Seht der Wasserwellen Lauf, wie
sie steigen ab und auf; von der Quelle bis zum Meer rauschen sie des
Schöpfers Ehr.
6.) Ach mein Gott, wie wunderbar stellst du
dich der Seele dar! Drücke stets in meinen Sinn, was du bist und
was ich bin.
Kinderbibeltag in Oberwesel
Am 13. März
2010 feierten 20 Kinder aus der Kirchengemeinde St. Goar-Oberwesel im
Gemeindehaus in Oberwesel einen Kinderbibeltag zu dem Thema „Leben
in Gottes Garten“.
Anhand der Schöpfungsgeschichte
gestalteten die Kinder ein Bodenbild, mit dem das vielfältige
bunte Leben auf der Erde entdeckt wurde. Diesen wunderbaren Garten
mit uns mittendrin als Geschenk zu erachten, das drückten auch
die gesungenen Lieder aus. Die Kinder machten sich Gedanken darüber,
was ihnen wichtig ist und auch was wir einzelnen tun können, um
das zu bewahren und zu erhalten.
Neben Spielen war
auch das gemeinsame Zubereiten und Essen vieler Obstspieße sehr
lustig. Gestärkt gingen alle in die Natur, wo es dann vieles
neben der Stadtmauer und den Stadttürmen zu entdecken gab.
Anschließend konnten sich die Kinder beim Basteln ihren eigenen
„Garten“ gestalten. Sie formten Tiere aus Ton und
gestalteten Töpfchen mit Samen, um dann zu Hause das Keimen und
Wachsen beobachten zu können.
Nachdem der Nachmittag sehr
schnell verging, fanden sich schon viele Eltern zur gemeinsamen
Abschlussandacht ein. Gemeinsam dankten alle Gott für seine
wunderbare Schöpfung. Den Kinder aus dem Staunen und Loben
heraus bewusst zu machen, dass sie verantwortlich mit der Erde und
allem Leben umgehen, hat allen Mitwirkenden wirklich viel Spaß
gemacht. - Sabine Burg
Frauennachmittag
der Werlauer Landfrauen
Die Werlauer Landfrauen hatten am Mittwoch, dem 17. März 2010, zu einem Frauennachmittag eingeladen, und viele Frauen sind dieser Einladung gefolgt.
Der sehr schöne
frühlingshaft geschmückte Saal, der bis auf den letzten
Platz besetzt war, verlieh diesem Nachmittag ein besonderes
Ambiente.
Die Vorsitzende der Landfrauen, Frau Stein, begrüßte
den Hausherrn, Herrn Pfarrer Brenner, und alle Gäste.
Dankenswerterweise
erklärte sich Frau Gerda Heidelmann-Schink bereit, die
Programmgestaltung zu übernehmen. Mit Gedichten, einer selbst
verfassten nachdenklichen Geschichte („Das Jubiläum“)
sowie einem aufmunternden Sketch sorgte sie für einen
kurzweiligen Nachmittag.
In der Pause konnten sich alle an dem
reichhaltigen Kuchenbüfett bedienen. Die Gäste waren sich
einig, dass dies ein rundum gelungener Nachmittag war. - ( - HaM - /
Fotos: Tina Kolle)
Erfahrungen
Spaß mit den Leuten, beim
Kochen
und im Kletterwald
St.
Goar-Biebernheim: „Osterferien voller Langeweile? Anders als
bei Deiner Spielkonsole gibt es bei uns echte Abenteuer und
Herausforderungen zu erleben.“
Mit diesem Anmeldetext wurden
die Jugendlichen aus der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar in
das Albert-Schweitzer-Haus nach Biebernheim eingeladen. Die Tage
echter Erlebnisse hielten, was sie versprachen, täglich neun
Stunden Spaß und Bewegung.
In kooperativen
Spielen versuchten die Jugendlichen mit Seilen unerreichbare Gläser
mit Wasser zu füllen, Knoten zu üben und Pfannkuchen zu
backen. Immer wieder ging es darum: „Was will ich persönlich
und wie kann ich das zusammen mit den anderen Gruppenteilnehmern
erreichen?“ Zusammen mit dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Kai
Feldheim und dem Gemeinde- und Erlebnispädagogen Lutz
Brückner-Heddrich verbrachten die acht Jugendlichen im Alter von
12 bis 16 Jahren vom 29. bis 31. März 2010 drei Tage voller
Herausforderungen und Erfahrungen. Als Flüchtlinge mussten sie
im Geländespiel die Grenzbeamten austricksen und eine
Schlepperbande im unbekannten Waldgebiet finden, sich selber
Nudelrezepte ausdenken oder sich gegenseitig beim Abseilen
absichern.
Der Höhepunkt waren sicher die Ausflüge in
den Klettersteig in Boppard, der „Ostergarten der Sinne“
in Vallendar und der Kletterwald in Bendorf-Sayn. Hier konnten die
inzwischen körperlich erprobten Jugendlichen das zuvor gelernte
Outdoor-Wissen in den Baumwipfeln eigenständig ausprobieren. „Es
ist schon etwas ganz anderes, wenn man in 15 Meter Höhe über
eine wacklige Planke läuft,“ kommentierte ein Jugendlicher
die Aktivitäten in den letzten Tagen.
Inhaltlich ging es
neben dem Ostergeschehen um die zweifelhafte Gestalt des Simon
Petrus, der teilweise beherzt aber auch manchmal menschlich ängstlich
von Jesus berufen, geliebt und angenommen wurde.
Als nächstes
wollen sich die Jugendlichen für ein Nachtgeländespiel in
Dellhofen verabreden, dazu wird es eine gesonderte Einladung
geben.
Veranstaltet wurden die „Tage echter Erlebnisse“
von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar. Die Jugendarbeit im
ländlichen Raum wird gefördert vom Ministerium für
Bildung, Frauen und Jugend des Landes Rheinland-Pfalz und von der
Jugendstiftung der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück. - (LBH)
Osternacht 2010
Erstmals gemeinsam
gestalteten in diesem Jahr der Singekreis der Freien evangelischen
Gemeinde Werlau und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar sowie
der Gospelchor Biebernheim mit ihren Chorleiterinnen Olga Matouchina
und Esther Gehann die Feier der Osternacht in der Stiftskirche. Zu
Beginn zogen die beiden Chöre mit dem Taizé Gesang
"Laudate omnes gentes" in die Kirche ein.
Vom Sterben
und der Auferstehung Jesu Christi handelten die Lieder, die während
des Gottesdienstes abwechselnd von den Chören gesungen wurden
und damit die ganz besondere Atmosphäre dieser Osternacht
hervorhoben.
Es war zugleich der letzte Auftritt des Singekreises unter der Leitung von Olga Matouchina.
Hier ein Archivbild vom gemeinsamen Singekreises der Freien evangelischen Gemeinde Werlau und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar mit Olga Matouchina beim Einsingen.
In seinen Abschiedsworten bedankten sich Pfarrer Krammes und der gesamte Chor für 15 Jahre gemeinsame Chorarbeit. Hierzu gehört auch seit vielen Jahren die Feier der Osternacht und viele schöne Auftritte in den Festgottesdiensten, die der Singekreis seit Jahren mitgestaltete.
Gemeinsam sangen die beiden Chöre "Fly like a bird" und bildeten damit - getragen von der einmaligen Akustik in der Stiftskirche - den musikalischen Abschluss dieser Feier der Osternacht. Der Biebernheimer Gospelchor agiert unter der Leitung von mit Esther Gehann zukünftig unter der Bezeichnung "ChoryFeen". - (jt)
Konfirmationen
Am Sonntag
Misericordias Domini, 18. April 2010, fanden in der evangelischen
Kirche in Biebernheim und am Sonntag Jubilate, 25. April 2010, in der
Stiftskirche St. Goar sowie in der St. Georg-Kirche Werlau die
Konfirmationen statt, zu denen in diesem Jahr 25 Konfirmandinnen und
Konfirmanden zugelassen waren.
Der Sinn der Konfirmation
erschließt sich aus dem Wort selbst, das aus dem Lateinischen
„confirmare“ stammt, was soviel heißt wie
„bekräftigen, bestätigen, festigen“. Bei den
Konfirmationen legen die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein
Bekenntnis ab zum Glauben und zu der Kirche, zu der man durch die
Taufe bereits gehört. Da die Taufe aber in der Regel im
Säuglingsalter auf Wunsch der Eltern und Paten erfolgt ist, wird
das eigene Bekenntnis bei der Konfirmation nachgeholt. Die eigene
Taufe wird auf diese Weise bekräftigt und bestätigt.
Biebernheim am 18. April 2010
In der evangelischen Kirche in Biebernheim wurden von Pfarrer Hans-Dieter Brenner Stella Barth, Leonhard Barth, Anna Mebus und Adrian Persch konfirmiert. Sie waren die letzten Konfirmanden, die ihren Ehrentag in dieser schönen kleinen Dorfkirche feiern konnten. An diesem strahlenden Frühlingstag ging in Biebernheim eine lange kirchliche Tradition zu Ende. Durch die Umstrukturierungen innerhalb der Kirchengemeinde wird ab dem nächsten Jahr die Konfirmation für alle Konfirmanden zusammen zentral in der Stiftskirche in St. Goar stattfinden. - (jt)
St. Goar am 25. April 2010
Pfarrer Wolfgang Krammes konfirmierte in der Stiftskirche in St. Goar: Michael Berres, Jan Bingham, Tim Feldheim, Christian Geißler, Rüdiger Hanß, Steven Hanß, Korinna Hofmann, Julia Kurz, Alexander Leininger, Sina Lips, Cynthia Loos, Jean Pilger, Lucas Rätz, Viktor Roldugin, Laura Scheiermann, Marvin Schrattenholz, Magret Werner, Philipp Wittig Der feierliche Gottesdienst wurde von Eltern und Konfirmanden mitgestaltet. Eingebunden in die Liturgie verlasen sie Fürbitten und Dankgebete. - (jt)
Werlau am 25. April 2010
Die Einsegnung der Werlauer Konfirmanden Markus Baumann, Max Müller und Simon Schulz in der St. Georg-Kirche in Werlau nahm Prädikant Reinhold Kroll vor, der den erkrankten Pfarrer Hans-Dieter Brenner vertrat. Auch sie waren voraussichtlich die letzten Konfirmanden, die in dieser Kirche in einem feierlichen Gottesdienst ihre Konfirmation feiern durften. - Klaus Brademann
Dankgottesdienst
der Konfirmierten
Zu einem Dankgottesdienst der Konfirmanden hatte die Evangelische Kirchengemeinde St. Goar am Sonntag, dem 02. Mai 2010 in die St. Goarer Stiftskirche eingeladen. Zu einer feierlichen Tauferinnerung mit musikalischer Unterstützung durch die Konfirmandenband kamen die Konfirmierten und ihre Familien zum Dankgottesdienst zusammen. In der gut gefüllten Stiftskirche gedachten die Gemeinde und die Neukonfirmierten ihrer Taufe. „Wir haben Grund ‚Danke’ zu sagen,“ betonte Pfarrer Wolfgang Krammes in seiner Einleitung. „Nicht nur Dank für die Geschenke und die schöne Feier, sondern für den Segen Gottes, der uns durch unsere Taufe zugesprochen wurde. Daran wollen wir uns erinnern und darum geht es, wenn wir in unserer Konfirmation ‚Ja’ gesagt haben.“ Pfarrer Wolfgang Krammes leitete den Gottesdienst zusammen mit dem Prädikanten Reinhold Kroll.
Höhepunkt des Gottesdienstes war die Gedächtnisfeier am Taufbecken. Durch das Entzünden der Kerzen an der Osterkerze konnten sich alle Besucher an ihre eigene Taufe erinnern. In der Gemeinsamkeit aller Christen wurde Gott gedankt und das Abendmahl gefeiert.
Musikalisch wurde
der Gottesdienst von der JiG-Band (JiG steht für Jugend im
Gottesdienst) gestaltet, die aus Konfirmanden dreier Jahrgänge
bestand. Die beiden Jüngsten - Lisa und Felix Kramb (11 und 13
Jahre aus St. Goar) - eröffneten den Gottesdienst mit einem
Rondo, das sie auf klassischen Gitarren vorführten. Die
Gemeindelieder begleiteten Rüdiger Hanß (Bassgitarre) und
Jan Bingham (Schlagzeug), beide aus Perscheid, Diana Burg (E-Gitarre)
aus Dellhofen und Jugendleiter Lutz Brückner-Heddrich
(klassische Gitarre). Er hatte die Band eigens für diesen
Gottesdienst zusammengestellt.
Besonders eindrucksvoll war die
Mitwirkung der 13jährigen Lucie Fischer aus Niederheimbach, die
die Lieder mit ihrem Gesang gekonnt darbot. Neben der Musik der
JiG-Band lebte der Gottesdienst auch von der Stille, der schönen
Liturgie, dem A-cappella-Gesang und der beachtenswerten Akustik der
Stiftskirche. Es war ein generationsübergreifendes Projekt, das
hoffentlich in nächster Zeit fortgesetzt wird. Zum Ausgang
spielten alle Musiker gemeinsam das Lied „Folgen“. Mit
dem Dankgottesdienst der Konfirmierten geht nun eine erlebnisreiche
gemeinsame Konfirmandenzeit zu Ende. Ausflüge, Koch- und
Kinoabende umrahmten die wöchentlichen Treffen. Die ersten
Brücken zur Jugendarbeit sind ebenfalls geschlagen worden: In
Dellhofen findet im Frühsommer ein Nachtgeländespiel statt,
einige der Konfirmierten fahren als Projekthelfer mit zu den
Sommerfreizeiten oder in das Konfi-Camp, und auch die JiG-Band wird
bestehen bleiben. - (LBH)
Frühjahrslesung
Die MITTELRHEIN-HIEROGLYPHEN Pia Hoehlein, Wilma Muders, Mechthilde Roth und Hans Vogel luden am 07. Mai 2010 zu "Text und F(L)ieder im Mai" in die evangelische Kirche Biebernheim ein.
Pünktlich zum
Leseabend entfachte der Mai den Biebenheimer Flieder, so dass beim
Eintritt in die Kirche bereits die ersten Sinne geweckt wurden.
Pfarrer Wolfgang Krammes, der dankenswerterweise die Vertretung für
Pfarrer Hans-Dieter Brenner übernahm, führte gekonnt in die
Veranstaltung ein, während das neue Duo Sina Stein und Hans
Vogel mit dem Song von Hannes Wader/Konstantin Wecker "Nun
Freunde lasst es uns einmal sagen ..." auf die Lesung
einstimmte.
Texte, der eigenen Feder entsprungen, begeisterten das
Publikum: "Ich war dabei, schon einst im Mai ..." /
"Frühling in Afghanistan ..." / "Eine andere
Wirklichkeit" - äußerst einfühlsam von Harald
Mebus, virtuoser Organist aus dem Hause Weber, mit „Thoughts“
(Exceptions) umgesetzt - zeigte ebenso die Schattenseiten des Lebens
auf, die exzellent von Sina Stein mit "Summertime" (George
Gershwin) aufgefangen wurden. "Treuepunkte" und "Frühling
gerappt" sowie "Orgelklänge" rundeten das
Programm ab.
Nachdem herzliche Genesungswünsche dem durch
einen Sturz beeinträchtigten Pfarrer Hans-Dieter Brenner
übermittelt wurden, erklang abschließend das wahrlich
unter die Haut gehende "Bin auf meinem Weg ..." (Hannes
Wader) des Duos Sina Stein und Hans Vogel.
Die
MITTELRHEIN-HIEROGLYPHEN verabschiedeten sich mit einem herzlichen
Dank für die Spende zugunsten der überholungsbedürftigen
Orgel und versicherten eine "Neuauflage" im Herbst - an
welcher Stelle auch immer. - (MRo)
Pfingsten
Die Sendung des Heiligen Geistes bringt Gottes neue Ordnung in die "babylonisch"-verwirrte Welt
Dass wir unsere Welt nicht selber zum Guten wenden können, wissen wir nicht nur aus dogmatischen Lehrsätzen. Bei der Organisation unseres Alltagslebens merken wir immer wieder, dass wir trotz ursprünglich guter Absicht fast zwangsläufig in "babylonische Verwirrungen" geraten. Tröstlich erleben wir aber auch, wie uns Gott selbst die Dinge, die in unserer Welt immer instabil sind, so zum Guten wendet, dass uns schließlich doch sein Heil begegnet.
Dies haben wir auch beim Gottesdienst zum diesjährigen Pfingstfest in Biebernheim erlebt. Es war nichts, wie ursprünglich beabsichtigt. Selbst der Biebernheimer Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar hat einen anderen Namen und agiert mittlerweile unter der Bezeichnung "ChoryFeen".Das allerdings ist nur eine kleine Formalität am Rande. Eher schmerzlich war, dass ein ökumenischer Gottesdienst - wie ursprünglich beabsichtigt - nicht stattfinden konnte. Auf Grund einer Bistumsentscheidung konnte sich Diakon Willi Esser am Sonntagvormittag nicht an einem ökumenischen Gottesdienst beteiligen, und Pfr. Hans-Dieter Brenner war unfallbedingt nicht einsatzfähig.
Trotzdem hat sich in der Obhut des Geistes Gottes der erste Gottesdienst zum Biebernheimer Sportfest zum Guten gewendet. - "Every time I feel the Spirit", die "ChoryFeen" weckten mit fröhlichem Gesang die Aufmerksamkeit für Verkündigung der Pfingstbotschaft im Festzelt. Am Beispiel der "Bremer Stadtmusikanten" verkündete Prädikant Dr. Volker Enkelmann den Bericht vom Pfingst-Ereignis, wie es uns in der Apostelgeschichte überliefert wird, unterstützt vom Gemeindegesang und weiteren Beiträgen der "ChoryFeen", die ihre Gesänge unbefangen mutig einmal ganz anders präsentiert haben, als man es von klassischen Chorauftritten kennt.
Es war insgesamt ein runder und schöner Pfingstgottesdienst. Natürlich durften im nachbetrachtenden Gemurmel auch die Stimmen derer nicht fehlen, die schon immer alles ganz anders gemacht hätten. Und natürlich ist auch darin nach dem Ende des Gottesdienstes - wie immer - die "babylonische Sprachverwirrung" zurückgekehrt. Die einen sagen so, die andern anders. Mag sein, dass das so sein muss, mag nicht sein, wer weiß das schon? - Ich jedenfalls freue mich mit denen, die sich über den Anklang freuen, den der Gottesdienst auf dem Sportplatz gefunden hat. Ich denke, dass wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus dem Biebernheimer Sportverein auf einem guten Weg sind, ein pfingstliches Fest zu gestalten, und hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr einen solch schönen Gottesdienst feiern können. - Pfr. Hans-Dieter Brenner / (Fotos: A. Katter)
Biebernheimer Frauenkreis
Jahresausflug in die Eifel
In diesem Jahr unternahmen die Mitglieder des Seniorenmittagstisches am 8. Juni 2010 ihren Ausflug in die Eifel. Der Biebernheimer Frauenkreis der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar beteiligte sich an diesem Ausflug. Leider konnte Pfarrer Brenner nach seinem Unfall noch nicht teilnehmen. Um 10.00 Uhr startete der Bus in Biebernheim "An der Bach", um das erste Ziel dieses Tages anzusteuern.
In der Glockengießerei in Brockscheid geht die Familie Mark schon seit dem Jahr 1620 dem Kunsthandwerk des Glockengießens nach. Die Herstellung einer Glocke ist ausschließlich Handarbeit, für die eine ganze Reihe verschiedener Arbeitsschritte nötig sind. In einer Führung wurde dies sehr anschaulich dargestellt. Das Mittagessen nahm die Gruppe in dem beliebten Ausflugslokal "Heidsmühle" ein. Hier genoss man die Eifeler Küche, zum Beispiel die fangfrischen Forellen aus dem Mühlbach. So gestärkt wurde dann als letztes Ziel das Kloster Himmerod erreicht:. Hier leben heute noch 11 Zisterzienser Mönche.
Zum Kloster gehören neben einem Gästehaus auch ein Klosterladen, eine Buch- und Kunsthandlung und eine Klostergaststätte sowie eine Fischerei.
Nach einem Stück hausgemachtem Kuchen und einer Tasse Kaffee in der Klostergaststätte trat die Biebernheimer Gruppe dann die Heimfahrt an. Ein schöner Tag bei gutem Wetter und mit vielen schönen Eindrücken war leider wieder einmal viel zu schnell zu Ende. - (jt)
Zehnthoffest
der Freiwilligen Feuerwehr in Werlau
Im Rahmen des
Werlauer Zehnthoffestes, das in diesem Jahr der Förderverein der
Freiwilligen Feuerwehr Werlau am zweiten Juni-Wochenende
veranstaltete, wurde am Sonntag ein Gottesdienst mit Prädikant
Dr. Volker Enkelmann gefeiert.
Die Gemeindegesänge wurden von
Esther Gehann, die dankenswerterweise bereit war, die
Organistenvertretung zu übernehmen, auf dem Keyboard begleitet.
Mit Lesung und Gebet beteiligt war Lektor Gerhard Hilgert.
In seiner Predigt
ging Prädikant Dr. Enkelmann der Frage nach, aus welchen Quellen
wir Lebenskraft schöpfen und was uns auf dem Lebensweg
Orientierung gibt. Als Leitfaden zitierte er zwei Bibelverse.
Ausgehend vom Wochenspruch: „Christus spricht: Kommt her zu mir
alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken
(Matthäus 11, 28)“ kommentierte er die Aufforderung des
Apostels Paulus an die Galater 6, 2: „Einer trage des Anderen
Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“
Das
Wort vom Lasttragen des Einen für den Anderen gilt überall
da, wo Menschen zusammen leben und zusammen arbeiten, überall
da, wo es zwischenmenschliche Schwierigkeiten gibt. Dabei genügen
kleine Schritte, denn im wörtlichen Sinn die Last des Anderen zu
tragen, das kann wohl keiner. Menschen, die im Beruf oder im Ehrenamt
für andere da sind, stoßen dabei oft genug an ihre
Grenzen.
Es scheint dennoch der Mühe wert,
nach diesem Spruch zu leben. Vielleicht könnte das zu mehr
Menschlichkeit beitragen. Wo das geschieht, sprudelt die Quelle des
Lebens. Mit dem Wunsch „dass wir das erfahren dürfen im
Geben und Nehmen, das gebe Gott uns allen“ schloss Dr.
Enkelmann seine Predigt.
Nach dem gemeinsamen Lied „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist“, den Fürbitten und dem Vaterunser trugen einige Sängerinnen der ChoryFeen unter der Leitung von Esther Gehann die Gospellieder „Sizohamba“ und „Jesus is a rock“ vor. - Klaus Brademann
Schließlich ...
... bedanke ich mich ganz herzlich bei Allen, die durch ihr Engagement und ihre Arbeit mit dafür gesorgt haben, dass von all den geplanten und vorbereiten Projekten und Veranstaltungen, die ich durch meinem Unfall in den zurückliegenden Wochen nicht selber durchführen konnte, nichts ausfallen musste. Mitte Juli werde ich wieder meinen Dienst versehen können. Ich bedanke mich für alle guten Wünsche, die mich begleitet haben. Ihr - Pfr. Hans-Dieter Brenner
WorldWideWeb ...
... auf den Spuren des Paulus unterwegs
Auf dem Ökumenischen
Kirchentag sprach Vizepräses Petra Bosse-Huber über
Seelsorge in den neuen Medien.
Der Apostel Paulus hat es
vorgemacht: Mit seinen Briefen hat er die frühen christlichen
Gemeinden rund um das Mittelmeer medial betreut und so "Community"
geschaffen. Wenn die Kirche unserer Tage mit Angeboten im
WorldWideWeb präsent ist, dann ist sie nach Überzeugung der
Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra
Bosse-Huber, auf den Spuren des Paulus unterwegs "unterwegs zu
den Menschen". Viele Menschen verbringen einen Teil ihres Lebens
in den virtuellen Räumen des Internets. Es ist die parallele
Wirklichkeit, das "second life", so die Theologin beim 2.
Ökumenischen Kirchentag in München: "Seelsorge im
Internet macht Angebote für Menschen, die sich dort aufhalten,
dort leben. In gewisser Weise ähnelt dies auch wieder den
Methoden des Paulus: die Kirche Jesu Christi dorthin zu bringen, wo
es noch keine Gemeinden gibt und zwar nicht als 'Spielerei', sondern
weil es der Auftrag der Kirche ist. Vielleicht ist das Internet das
Galatien unserer Zeit."
In Bezug auf die Seelsorge im Netz
gebe es Vorurteile bei denjenigen, denen diese Welt unvertraut ist.
Oftmals geistere in den Köpfen noch das Klischee herum, dass die
Menschen, die Internetseelsorge nutzen, wohl "klassische"
Computer-Freaks sein müssten, die ganze Tage vorm PC hingen, nur
vom Pizza-Dienst lebten und keine nicht-digitalen Sozialkontakte
hätten. Doch: Dieses Bild stimmt natürlich nicht! Vielmehr
nutzten Menschen die Kontaktmöglichkeiten des Internets
zusätzlich, wenn sie beispielsweise durch Arbeit oder Studium
stark eingebunden seien. Auch die Anonymität des Web biete für
viele Menschen Vorteile, die bei Problemen und Lebenskrisen keine
kirchliche Beratungsstelle aufsuchen würden, skizzierte Petra
Bosse-Huber (51). Hier seien die anonymen Seelsorgerinnen und
Seelsorger der Internetseelsorge, der Telefonseelsorge oder die
Pfarrerin und der Pfarrer, deren Namen und Bild bei
www.chatseelsorge.de zu finden seien, gute Anlaufstellen.
Die
Seelsorge "Auge in Auge" und die Seelsorge via Internet
hätten beide ihre Berechtigung und ihren Sinn, unterstrich die
Vizepräses Petra Bosse-Huber . Ökumenische Kooperationen
böten dabei Chancen, solche differenzierten Seelsorgeangebote
auch in Zeiten zurückgehender Kirchensteuereinnahmen zu sichern.
- (EKiR-Materialdienst)
Aus unserem Internetportal
In der Rubrik
finden Sie in unserem Internet-Portal noch mehr Fotos und ausführlichere Berichte von Ereignissen und Veranstaltungen, die für unsere Druckausgabe zusammengefasst werden mussten. - s.:
http://www.ev-kgm-stgoar.de
Außerdem möchten wir Sie noch aus aktuellem Anlass auf unsere ständig aktualisierte Rubrik
aufmerksam machen. Aktuelle Terminänderunen und sich kurzfristig ergebende Veranstaltungshinweise werden hier bekannt gemacht - HDB