Die STIMME - 2010 - 3 - Herbst
Impulse im Jahreskreis
Erntedank
Der Apostel Paulus schreibt
im
2. Brief an die KORINTHER 9, 6 - 15
Ich meine aber dies:
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten;
und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
Ein
jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen
oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
Gott
aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr
in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid
zu jedem guten Werk; wie geschrieben steht : »Er hat
ausgestreut und den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in
Ewigkeit.«
Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur
Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen
lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
So werdet ihr reich
sein in allen Dingen, zu geben in aller Einfalt, die durch uns wirkt
Danksagung an Gott.
Denn der Dienst dieser Sammlung hilft nicht
allein dem Mangel der Heiligen ab, sondern wirkt auch überschwänglich
darin, dass viele Gott danken.
Denn für diesen treuen Dienst
preisen sie Gott über eurem Gehorsam im Bekenntnis zum
Evangelium Christi und über der Einfalt eurer Gemeinschaft mit
ihnen und allen.
Und in ihrem Gebet für euch sehnen sie sich
nach euch wegen der überschwänglichen Gnade Gottes bei
euch.
Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe !
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EG 505
1.) Die Ernt ist nun
zu Ende, der Segen eingebracht, woraus Gott alle Stände satt,
reich und fröhlich macht. Der treue Gott lebt noch, man kann es
deutlich merken an so viel Liebeswerken, drum preisen wir ihn hoch.
2.) Wir rühmen seine Güte, die uns das Feld bestellt
und oft ohn unsre Bitte getan, was uns gefällt; die immer noch
geschont, ob wir gleich gottlos leben, die Fried und Ruh gegeben, daß
jeder sicher wohnt.
3) Zwar manchen schönen Segen hat böses
Tun verderbt, den wir auf guten Wegen sonst hätten noch ererbt;
doch hat Gott mehr getan aus unverdienter Güte, als Mund, Herz
und Gemüte nach Würden rühmen kann.
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Erntedank
Der kühle Morgen
naht.
Ich darf des bunten Herbstes Frische trinken
und in das
Wunder dieses Augenblicks versinken.
Geerntet ist die Saat.
Ein Erntedank
ergießt
sich demütig, voll Ehrfurcht aus dem
Herzen.
Die Erde gab trotz ungeahnter Schmerzen....
und eines
mich verdrießt:
Ich steh vor einem
Feld,
höre im Geist Maschinen lärmend
dreschen.
Vergessen ist der gute alte Rechen.
Es zählen
Zeit und Geld.
Die Technik ist am
Ball.
Althergebrachtes Arbeiten und Denken
sind in dem neuen
Zeitgeist nicht zu lenken.
Es grüsst der Preisverfall....
Ein Überangebot!
Die
Quoten sollen diesen Mißstand richten,
oft Gottes Gaben
unachtsam vernichten.
Und Kinder schrein nach Brot.
W.Muder-Pabst,
Biebernheim Juli 2010
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STRESS-TEST
Mit
einem neuen Wort sind wir in den letzten Wochen auf den Versuch der
Abwendung von Missständen in unserer Gesellschaft aufmerksam
geworden. Die Banken werden unter den Auswirkungen eines fiktiven
Szenarios geprüft, das davon ausgeht, dass nicht alles so läuft
wie es soll.
Wenn ich mir überlege, dass derzeit ja nicht nur
unsere Finanzwirtschaft von Problemen geplagt ist, und über die
Veränderungsprozesse in unserer Gesellschaft nachsinne, eröffnet
sich mir die Frage, was eigentlich wäre, wenn wir mit unserer
ganzen Gesinnung vor Gott in einen Stresstest gestellt wären.
Jeder
Einzelne neigt dazu, soviel als möglich für sich haben zu
wollen. Wir wollen unbedingt höhere Renditen erzielen, von
unserem guten Geld so wenig Steuern als nur irgend möglich
zahlen, höhere Provisionen und Boni kassieren, Kirchensteuern
sparen, unerreichbares Öl zum Vorzugspreis gewinnen und billige
Kernenergie erzeugen. Wir wollen clever sein und schieben dabei den
Gedanken daran, was andere dafür zahlen müssen, so weit als
möglich von uns. Wir wollen Aufmerksamkeit erfahren, besser und
bedeutender sein als Andere, Anerkennung und Bewunderung ernten, ohne
uns mit unserer Umgebung in einen konstruktiven
Kommunikations-Prozess einzulassen.
Und wenn wir es schaffen,
einmal von dem abzusehen, was bei uns zum "Normal"-Betrieb
geworden ist, und versuchen, uns mit all unserer zur Verfügung
stehenden Kraft zum Guten zu wenden, wird es um uns her kein bisschen
besser. Dann entfalten wir einen missionarischen Eifer, mit dem wir
unsere Umwelt davon überzeugen wollen, dass wir die richtigen
Lösungen für die uns umgebenden Probleme haben, der nicht
nur in eine unerträgliche Besserwisserei sondern letztendlich
auch in Kriegseinsätze führt.
Wenn wir damit vor Gott in
den Stresstest müssten - Stiftung Warentest würde wohl Gott
abraten, uns in seine Glaubensgefolgschaft zu nehmen. Nicht zum
"Glück" sondern zu unserem "Heil" geht Gott
nicht so mit uns um, wie wir mit unserer Welt umgehen. Gerade deshalb
aber sind wir gefordert innezuhalten, Abstand zu nehmen und einmal
ganz kritisch zu betrachten, was wir da tun.Und dann sind wir
gefordert, uns einmal zurückzunehmen, mit dem, was wir wollen.
Der Apostel Paulus hat eine Erfahrung gemacht, mit der er uns
dorthin einlädt, wo vor Gott die Dinge anders sind: "Lass
dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den
Schwachen mächtig" (2.Kor 12,9). Dieses Wart hat Paulus von
Gott empfangen und mehr brauchen wir auch nicht, aber das muss jeder
immer wieder für sich neu entdecken und es sich dann von Gott
schenken lassen. Alle, die sich aufmachen, auf diese Weise
"Entstressung" zu finden, werden vor Gott ganz neue
Erfahrungen machen und dazu ich wünsche ihnen Gottes reichen
Segen. - Ihr Pfr. Hans-Dieter Brenner
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Neuendettelsau
Gemeindefahrt: 31.05. bis 06.06. 2010
Die Evangelischen Kirchengemeinden St. Goar und Oberdiebach hatten zu einer Gemeindefreizeit nach Neuendettelsau eingeladen. 32 Gemeindeglieder machten sich am Morgen des 31. Mai 2010 mit dem Bus auf den Weg nach Neuendettelsau, ins Frankenland in die Nähe von Nürnberg. Pfarrer Wolfgang Krammes leitete die Fahrt.
Am frühen Nachmittag angekommen, bezog man Quartier im Haus „Lutherrose“, einer Einrichtung der evangelischen Kirche. Nach dem Abendessen und dem Abendgebet in einem eigens für uns reservierten Raum, begab die Gruppe sich trotz Kälte und Regen unter fachlicher Führung auf die Erkundung des „Löheweges“. Johann Konrad Wilhelm Löhe war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe des 19. Jahrhunderts. Wegen der Gründung eines Mutterhauses für Diakonissen wurde er als fränkischer Diakonissenvater bekannt. Des weiteren war er Mitbegründer der inneren und äußeren Mission. Zahlreiche Gebäude und Einrichtungen, der oben beschriebene „Löheweg“ sowie ein Museum in Neuendettelsau erinnern noch heute an das Leben und Wirken von Pfarrer Wilhelm Löhe.
Der nächste Tag begann nach dem Frühstück und dem Morgenlob mit einem Filmvortrag über die äußere Mission in Papua-Neuguinea. Es folgte eine Führung durch das Missionswerk und das Museum, die am Nachmittag mit einer weiteren Führung durch die Diakonie und die Paramentenwerkstatt fortgesetzt wurde. Hier werden Gewänder, Stolen, Decken usw. für kirchliche Zwecke hergestellt. Außerdem wurde die Werkstatt zur Herstellung von Hostien besichtigt.
Der dritte Tag
führte uns nach Ansbach mit der Markgräflichen Residenz und
nach Wolframs- Eschenbach, wo jeweils eine Stadtführung
erfolgte. Nach der Rückkehr ins Hotel lauschte man einem
interessanten Vortrag über die Arbeit der Gesellschaft für
innere und äußere Mission.
Der nächste Tag stand
zur freien Verfügung. Einige fuhren nach Nürnberg, andere
wiederum nach Bamberg, der Rest blieb in Neuendettelsau und erkundete
die Stadt und das Umland.
Am fünften Tag war Nürnberg
auf dem Programm. Unter sachkundiger Führung erfuhren wir viel
Interessantes über die Kaiserburg und die Kirche St. Lorenz. Der
Nachmittag stand ganz im Zeichen des ehemaligen
Reichsparteitagsgeländes und des Dokumentenzentrums. Mit vielen
nachdenklichen Eindrücken kehrte die Gruppe am späten
Nachmittag nach Neuendettelsau zurück.
Der vorletzte Tag führte uns nach Rotenburg o. d. T.; hier bestand Gelegenheit zur Besichtigung der Stadtkirche, der Altstadt und der Stadtmauer. Der Tag klang nach dem Abendessen aus mit einem festlichen Gottesdienst mit Abendmahl in der hauseigenen Kapelle, gestaltet von Pfarrer Wolfgang Krammes.
Am letzten Tag hieß
es Koffer packen. Nach dem Frühstück trat eine
frohgestimmte Gruppe voller Eindrücke der letzten Tage die
Heimreise an. Alle Teilnehmer der Gemeindefreizeit waren sich einig,
dass es eine sehr harmonische, gelungene und informative Reise war,
wobei das tägliche Morgenlob und das tägliche Abendgebet
nicht fehlen durften.
Alle Teilnehmer sagen auf diesem Wege dem
Initiator der Reise, Pfarrer Wolfgang Krammes, ganz herzlichen Dank
für die Mühe und Arbeit vor und während der
Gemeindefahrt.
Reinhold Kroll / Gerhard Hilgert - Fotos: Wolfgang Scherer
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ChoryFeen in Werlau
Abendlesung in der Trinitatiszeit
Im Rahmen einer
Abendlesung von Prädikant Reinhold Kroll in der evangelischen
St. Georg-Kirche in Werlau präsentierten die ChoryFeen, Chor der
Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar, ihr neues Programm.
Der
Chor begann mit traditionellen Gospels und Spirituals, teilweise
gesungen in afrikanischer Sprache. Die Sopranistin Heike Kutzka
setzte hierbei ganz besondere Akzente. Schwungvoll ging es weiter mit
"Oh when the saints" und "Jesus is a rock". Viel
Beifall erntete Joke Moes mit ihrem ersten Soloauftritt und dem Lied
"Closest thing to be crazy".
Mit der bekannten
Melodie "America" aus der West Side Story konnten die
ChoryFeen nicht nur ihr Können unter Beweis stellen, sondern
auch zeigen, dass sie offen für Experimente sind. Sina Stein
begeisterte die Zuhörer mit dem Lied "Wade in the water",
ebenso Esther Gehann mit "Motherless Child".
Zwischen
den Lesungen und den Liedbeiträgen kommentierte Peter Müller
die einzelnen Stücke, erklärte ihre Geschichte und
übersetzte die Liedtexte.
Eindrucksvoll mit - viel Pep und
Rhythmus - präsentierten die Sängerinnen mit ihrer Solistin
Heidi D´Avis die Songs "Hail holy queen" und "I
will follow him" aus dem Film Sister Act. Spätestens hier
hielt es die Kirchenbesucher nicht mehr auf ihren Sitzen.
Nicht zu
viel verraten hatte Prädikant Reinhold Kroll, als er zu Beginn
dieser Abendlesung den Zuhörern versprach, dass die Kirche
"beben und rocken" wird. Nach einigen Zugaben und dem
treffenden Song "Oh happy day" mit Heidi D´Avis im
Solopart verabschiedeten sich die ChoryFeen. Die Zuhörer waren
begeistert und bedankten sich mit stehenden Ovationen bei den
Sängerinnen, ihrer Chorleiterin Esther Gehann und dem Organisten
Harald Meyer.
Judith Terhag / Foto: Klaus Brademann
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Löschgruppe Biebernheim
Festgottesdienst zum "Tag der offenen Tür" der Freiwilligen Feuerwehr
Leider war in diesem Jahr auch bei der Biebernheimer Feuerwehr ein ökumenischer Gottesdienst im klassischen Sinn nicht möglich, was die Feuerwehr-Kameraden bedauert haben. Doch was ein relativ enger Zeitplan nicht zulässt, wie er an solchen Tagen ganz zwangsläufig entsteht, das geht halt nicht. Und ein bisschen Zeit für den üblichen Frühschoppen muss ja auch sein, und das ist auch gut so. Die sich daraus ergebenden Einschränkungen sind bedauerlich.
Aber allein schon die Vorarbeiten haben allen Beteiligten so viel Freude gemacht, dass die kleinen Ärgernisse längst überdeckt sind, zumal das Gottesdienstteam selber eine reiche ökumenische Einbindung mit sich bringt.
Helmut Pabst, der sich inzwischen durch seine Organistentätigkeit bei ökumenischen Gottesdiensten in der spanischen Region Murcia im Camp Puerto de Mazarron der deutschsprachigen Spanienüberwinterer die nötige Routine erworben hat, war gerne bereit, nicht nur die Gemeindegesänge, sondern auch die Gesangseinlagen des gemischtkonfessionellen Gesangsduos Heidi D'Avis und Sina Stein aus den Reihen der ChoryFeen der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar zu begleiten. Bereits die Vorbereitungen dazu in den "päbstlichen Tonstudio's", waren ein Ereignis für sich.
Pfr. Hans-Dieter Brenner, der es sich allerdings nicht nehmen ließ, auf "Krücken" diesen besonderen Gottesdienst zu besuchen, konnte den Gottesdienst noch nicht selber halten. Er wurde von Pfr. i. R. Hans-Hermann Achenbach vertreten, der sich nach seinem langjährigen Einsatz in den evangelischen Gemeinden der weltweiten Ökumene u. a. in Teheran und St. Petersburg nun in unserer Kirchengemeinde in Damscheid niedergelassen hat.
Zu dem Gottesdienst auf dem Dorfplatz waren nicht nur die Feuerwehrleute sondern auch viele Biebernheimer Bürger gekommen. Ihre Kollekte wurde für die Ausstattung der Biebernheimer Feuerwehr eingesetzt.
In der Schriftlesung aus 1. Korinther 1, 18 - 25, der Epistel zum 5. Sonntag nach Trinitatis, trug Lektorin Wilma Kemmer das Pauluswort vor, in dem der Apostel darlegt, wie sich im Wort vom Kreuz Ärgernis und Torheit in Gottes Kraft und Weisheit wandelt. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Predigt des Sonntags-Evangeliums von Pfr. Achenbach, nach Lukas 5, "der Fischzug des Petrus". Hier bezog Pfr. Achenbach den Bibelabschnit auf das Scheitern menschlicher Bemühungen unter den Anforderungen der Alltagsroutine und zeigte am Einschreiten Jesu auf, wie Gott selbst über menschlichen Misserfolg neue Perspektiven eröffnet.
Die Sängerinnen der ChoryFeen Heidi D´Avis und Sina Stein bereicherten mit ihren Liedbeiträgen "Mayenziwe" "Stern auf den ich schaue" und "Amazing Crace" den Gottesdienst. Helmut Pabst begleitete sowohl die Sängerinnen als auch die Gemeindegesänge auf dem Keyboard. Abschließend bedankte sich die Gemeinde mit einem Applaus für die besondere Musik und den insgesamt rundum schönen Gottesdienst.
Die Biebernheimer Feuerwehr hatte dafür gesorgt, dass im Anschluss an den Gottesdienst alles für Frühschoppen und Mittagsimbiss bereit stand, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war, bevor man sich dem Nachmittagsprogramm zuwandte. - (Red/jt) / Fotos: Abele
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Schützenfest 2010
Festgottesdienst in der Stiftskirche
Am Sonntag, dem 18. Juli 2010, feierte die Schützengesellschaft 1344 zu St. Goar e. V. wieder einen schönen und gelungenen Gottesdienst in der evangelischen Stiftskirche.
Das Königspaar Torsten Müller und Gisela Wellnitz mit der 1. Schützendame Martina Nister und dem Kronprinzen Rico Wellnitz begaben sich mit ihren Adjutanten, vielen Gastschützen aus Essen und Duisburg und natürlich den St. Goarer Schützen pünktlich um 10.00 Uhr in die Kirche.
Der Festgottesdienst
wurde in diesem Jahr von Pfarrer i. R. Peter Schneider gehalten. In
seiner Predigt über das Sonntagsevangelium aus Johannes 6 von
der Speisung der Fünftausend legte er dar, dass - angeregt
durch die Worte Jesu - die Menschen bereit und in der Lage gewesen
seien, miteinander zu teilen. Infolge des solidarischen Verhaltens
seien schließlich alle satt geworden. Füreinander
einstehen und solidarisches Handeln seien auch die ursprünglichen
Aufgaben der Schützengesellschaft gewesen. Heute sei es zwar
nicht mehr die Aufgabe der Schützen, Feinde der Stadt
abzuwehren, dennoch stehe die Förderung des
Gemeinschaftsgedankens und des Gemeinschaftsgefühls immer noch
im Zentrum ihres Tuns. In diesem Sinne wünschte Pfr. Schneider
der St.Goarer Schützengesellschaft ein weiterhin gedeihliches
Wirken für die Stadt.
Die Fürbitten trug Christiane
Nowsch den Gottesdienstbesuchern vor. In ihrem Gebet bat sie für
ein weiterhin gutes Gelingen des Festes, für den Frieden in der
Welt und die Stillung des leiblichen und geistlichen Hungers aller
Menschen. Mit dem Schlusslied „ Großer Gott wir loben
dich“ wurde der Gottesdienst feierlich beendet.
Danach
sammelten sich die Schützen wie in jedem Jahr zum traditionellen
Umzug durch die Stadt und anschließendem Frühschoppen auf
dem Marktplatz.
(Red)/Kurz - Fotos: J. Buchholz / J. Kurz
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Werlauer Heimatfest
Ökumenischer Festgottesdienst am Sonntag, dem 25. Juli 2010
Der Sonntagmorgen des Werlauer Heimatfestes begann mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt am Werlauer Sportplatz.
Die Chorvereinigung St. Goar und Werlau sowie Sänger aus Waldesch unter der Leitung von Dirigent Helmut Wißing wirkten erstmals in dieser Zusammensetzung bei diesem Gottesdienst mit. Die Sängerinnen und Sänger brachten zu Gehör: „Kumbayah“, „Halleluja“, „Unser tägliches Brot“ und „Dank sei Dir, Herr“.
Die Gemeindegesänge wurden von
Organist Harald Mebus an der Orgel begleitet. Durch den liturgischen
Rahmen führte Pfarrer Hans-Dieter Brenner von der Evangelischen
Kirchengemeinde. Mit Lesung und Gebet waren die Lektoren Heribert
Pelz von der katholischen Pfarrgemeinde und Herbert Merten von der
evangelischen Kirchengemeinde beteiligt. Glaubensbekenntnis und
Predigt wurden von Pastor Jörg Manderbach von der Freien
evangelischen Gemeinde übernommen.
In seiner Predigt bezog
sich Pastor Jörg Manderbach auf den Brief des Paulus an die
Epheser Kapitel 5, Verse 8b bis 14. Ausgehend von der Frage, wie es
sein kann, dass auch im Leben von Christen Sachen passieren, die
nicht sein sollten, hat er versucht, deutlich zu machen, dass das
Licht Gottes oder auch das Reich Gottes keine organisatorische Grenze
hat, sondern in unserem eigenen Leben verläuft. „Der
Bereich unseres Lebens, den wir Gott zur Verfügung stellen, kann
auch von ihm gereinigt und gefestigt werden. Da finden durchgreifende
Veränderungen statt und nicht, indem wir versuchen uns nach
außen anders zu geben, als wir sind. Gott lädt uns ein,
uns mit Güte, Rechtschaffenheit und Wahrheit auszustatten, damit
wir auch miteinander gut umgehen können.“, so Pastor
Manderbach in seiner Predigt.
Die Kollekte in diesem ökumenischen
Gottesdienst war für die Reparatur der Orgel in der St.
Georg-Kirche Werlau bestimmt. Wie in den vergangenen Jahren hatte
Herbert Merten auch diesmal mit einer schönen Blumendekoration
dem Gottesdienst den entsprechenden Rahmen gegeben. Mit einem
besonderen Dank wurden die Familien Horst und Hilde Junker und Hans
und Roseli Becker bedacht, die - wie immer - die benötigten
Blumen zur Verfügung gestellt haben.
Die zahlreichen Gottesdienstbesucher konnten sich an einem rundum schönen Gottesdienst und den Chorzugaben erfreuen und bedankten sich abschließend mit reichem Applaus.
Klaus Brademann
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Zeit und Raum für Kreativität
62 Kinder, 28
Mitarbeiter und 11 Projekthelfer aus der Region von St. Goar-Fellen
bis Trechtingshausen erlebten zusammen die Sagen-Freizeiten vom
26. Juli bis zm 07. August 2010 auf der Burg Waldeck. Mit ihrer
großen Spielwiese, den Lagerfeuerplätzen, den Summ- und
Rutschsteinen, war die Burg Waldeck ein idealer Freizeitort.
In
den beiden jeweils siebentägigen Kinderfreizeiten konnten
die 7 bis 14jährigen Kinder tief in das fantastische Andersland
eintauchen. „Wisst ihr, wie das ist, wenn alles anders ist?“,
lautete der Refrain des Freizeitliedes, und tatsächlich gab es
für alle Sagenhaftes zu erleben:
Im Wahlprogamm bauten Kinder
ein großes Pappmaché-Einhorn, schneiderten fantastische
Kostüme aus selbst gebatikten Tüchern, fanden per
Geocaching Schätze, stellten Feen aus Filz her und modellierten
Fabelwesen aus Fimo. Darüber hinaus probierten sie sich im
Actionpainting, fertigten Elfenmasken aus Gips, spielten
Wikinger-Schach, bauten Waldhütten, bastelten Traumfänger
und lernten Elbisch. Es gab auch Quidditsch-Wettkämpfe, viel
Sport und fabelhafte Spiele bei der Andersland-Olympiade.
Wünsche
für sich selber, für die anderen und für die Welt
spielten bei dem Freizeitgottesdienst eine Rolle, der mit viel Tanz
und selbst gemachter Musik sowie Anspielen der Theater-AG gefeiert
werden konnte.
Fragen wie: „Was
ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Wunsch und einem
Gebet?“, „Was passiert mit den schlechten Wünschen?“
oder „Erfüllt Gott eigentlich alle unsere Wünsche?“
wurden hier besprochen.
Die meisten Kinder sangen gerne und viel
aus der selbst gemachten Liedermappe. Die Projekthelfer hatten
für die Kinder einen Spielabend vorbereitet und jeden
Mittag öffneten sie den Hobbitshop, in dem sich alle mit
Harry-Potter-Währung süße Kleinigkeiten aus dem
Auenland einkaufen konnten.
Großartig war die Stimmung bei
der Gruseldisco, der Nachtwanderung und bei dem Bunten Abend, an dem
alle Kinder etwas aufführen konnten. Höhepunkte waren der
Auftritt der Schwertkampf-Gruppe, die die historische und tragische
Schlacht des Silberkönigs darstellte, und der Beitrag der
Theater-AG, die die Sage der Loreley in das Jahr 2010 übersetzte.
Die Tage gingen mit einer Fortsetzungs-Gute-Nacht-Geschichte zu Ende.
„Unser besonderes Freizeit-Profil liegt in der guten Betreuung und Unterstützung der Freizeitteilnehmer durch einen verhältnismäßig hohen Mitarbeiterschlüssel“, stellt der Sozialarbeiter Lutz Brückner-Heddrich von der Evangelischen Regionalstelle für Jugendarbeit heraus. „Auf 62 Teilnehmer in diesem Jahr kamen 28 qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter und Köchinnen sowie 11 Nachwuchsmitarbeiter. Dieses Betreuungsverhältnis macht auch den Helfern Spaß und lässt Raum für viel Kreativität und individuelle Begleitung der Kinder.“
Lutz Brückner-Heddrich
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Gottesdienst zum Hansenfest
Der Festgottesdienst zum Hansenfest im großen Keller auf Burg Rheinfels ist inzwischen Tradition. Er wurde dieses Jahr am 01. August 2010 zum zehnten Mal gefeiert.
Der große Keller war wieder bis zur letzten Bank gefüllt, die einheimischen aber auch zahlreiche auswärtige Hansen sowie die zufällig anwesenden Touristen zeigten sich sehr beeindruckt.
Gestaltet wurde die
Liturgie von Pastor Jörg Manderbach von der Freien
Evangelischen Gemeinde, Lektor Walter Huppertz von der
katholischen Gemeinde und Pfarrer Wolfgang Krammes von der
evangelischen Gemeinde.
Der Gottesdienst stand unter dem
Leitgedanken „Die persönlichen Lebenswege der einzelnen
Menschen“. Symbolisiert wurde der Lebensweg durch eine
Tapetenbahn, die vom Altar bis zur Treppe ausgerollt wurde. Wichtige
Stationen im Leben der Menschen wie Schule und Berufsausbildung,
Familiengründung und Hausbau, Reisen, Muße und Erholung,
aber auch die Einsamkeit des Alters wurden durch entsprechende, sehr
treffende Gegenstände gekennzeichnet. Über diese einzelnen
Stationen reflektierten die drei Prediger in sehr persönlicher
Form. Anschließend hatten die Gottesdienstbesucher selbst
Gelegenheit an die Station, die sie im Augenblick am meisten bewegt
und anspricht, eine Kerze zu stellen. Dabei konnten sie für sich
selbst leise einen Dank, eine Bitte oder was sonst auch immer wichtig
für sie im Augenblick war, für sich formulieren. Davon
machten auch zahlreiche Gläubige Gebrauch.
Wie in jedem Jahr
gestalteten St. Goarer Vereine den Gottesdienst mit. Diesmal war es
der gemischte Chor Rheinklang aus Biebernheim unter der Leitung
seines Dirigenten Karl-Heinz Kurek mit einfühlsamen klassischen
aber auch sakralen Chorbeiträgen. Besonders erfreute die
Anwesenden der vielstimmige Chorsatz „Oh, when the Saints
go marching in“, der von allen begeistert mitgesungen und von
Jürgen Müller auf der Gitarre begleitet wurde.
Wie
alle Jahre wirkte auch der Musikverein St. Goar mit. Das
Jugendorchester des Vereins rahmte den Gottesdienst musikalisch ein
und begleitete die Gemeindegesänge.
Der Hansenmeister Helmut
Kwiczorowski bedankte sich bei den vielen Mitwirkenden für
ihre Beiträge. Er griff dabei das Thema „Lebenswege“
nochmals auf und vertiefte die Impulse in einer sehr anschaulichen
Art und Weise.
Jürgen Hein
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EKD gratuliert Christian Wulff
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat Christian Wulff nach dessen Wahl zum neuen Bundespräsidenten gratuliert. In seinem Schreiben wünschte Schneider dem neuen Staatsoberhaupt Gottes Segen und übermittelte die Glückwünsche des Rates der EKD. Außerdem verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich Wulff in seiner Amtsführung stets von Gottes Wort getragen wisse. Vor der Bundesversammlung hatte es am Morgen in Berlin einen ökumenischen Gottesdienst gegeben, in dem Prälat Bernhard Felmberg, der Bevollmächtigte des Rates der EKD, eine vielbeachtete Predigt gehalten hatte. - (EKD-Newsletter Nr. 358, 05. Juli 2010 ISSN 1616-0304)
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EKD-Zahlen und Fakten
Quelle
- EKD Materialdienst - s.:
http://www.ekd.de/broschuere_2010.pdf)
Unser Internetportal
In der Rubrik
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