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Weihnachten
2010
Micha 5, 1 - 4a
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Er ... wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes ...; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein.
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EG 52
Wisst ihr noch, wie es geschehen?
1.) Wisst ihr noch,
wie es geschehen? Immer werden wir's erzählen: wie wir einst den
Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht, mitten in der dunklen
Nacht.
2.) Stille war es um die Herde. Und auf einmal war ein
Leuchten und ein Singen ob der Erde, dass das Kind geboren sei, dass
das Kind geboren sei!
3.) Eilte jeder, dass er's sähe arm
in einer Krippen liegen. Und wir fühlten Gottes Nähe. Und
wir beteten es an, und wir beteten es an.
4.) Könige aus
Morgenlanden kamen reich und hoch geritten, dass sie auch das
Kindlein fanden. Und sie beteten es an, und sie beteten es an.
5.)
Und es sang aus Himmelshallen: Ehr sei Gott! Auf Erden Frieden!
Allen Menschen Wohlgefallen, Gottes Gnade allem Volk, Gottes Gnade
allem Volk!
6.) Immer werden wir's erzählen, wie das Wunder
einst geschehen und wie wir den Stern gesehen mitten in der dunklen
Nacht, mitten in der dunklen Nacht.
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Weihnachten
allein zu Haus
Weihnachten zu Haus -
allein!
Aus der Röhre klingt
Weihnachtslied fürs
Jesulein
und ein Knabe singt
von Erlösung,
Himmelreich,
der alte Mann schaut stumm.
Auf dem Herd schmort
Bratenfleisch,
langsam dreht ers um.
Glockenklang dringt
an sein Ohr.
Die Wanduhr schlägt schon Acht.
Im Fernsehn
singt ein Kinderchor
„Oh, Du stille Nacht“.
Still ist es in
dieser Nacht.
Kein Mensch, der mit ihm redet.
Er denkt: Hab
alles falsch gemacht!
Er setzt sich hin und betet.
Das Telefon steht da
– bleibt stumm.
Er grübelt und er hadert.
Die
Einsamkeit bringt ihn fast um,
er sichs Gehirn zermartert.
Fast ist er heissen
Tränen nah!
Was hat er doch gegeben
den Menschen Gutes und
es war
immer nur sein Bestreben
dem Nächsten
helfend beizustehn
in jeder Lebenslage.
In jedem Menschen Gutes
sehn,
das war wohl keine Frage.
Im Tele strahlt ein
Weihnachtsbaum,
verbreitet kaltes Licht.
Ein Kerzlein brennt in
seinem Raum,
die Kälte langsam kriecht
ganz tief hinein ins
arme Herz,
obwohl das Zimmer warm.
Er denkt mit Sehnsucht und
mit Schmerz
mit Kummer und mit Harm
an Weihnachten in
diesem Haus
mit Lieben, die schon tot.
Realem Leben weicht er
aus,
er gibt sich selbst devot.
Hat man ihn denn
schon abgeschrieben,
hat man ihn schon vergessen,
wo sind die
Lieben nur geblieben,
er läuft fast wie besessen
im Haus umher, er
wühlt, er sucht
in dieser heilgen Nacht.
Ist er von
Geistern schon verflucht?
Die Speicherstiege kracht.
Die Spinnen haben
lange Zeit
sorgsam ihr Netz gewebt.
Er lebt in der
Vergangenheit -
hat er genug gelebt?
Dort in der Ecke,
zwischen Nischen
stand mal die Räucherkammer.
Geschlossnen
Auges kann er riechen
den Schinkenduft, ein Hammer!
Er denkt zurück,
wie er stibitzt`.
Mit einem Schlachtermesser
den guten Schinken
- angeritzt,
das Stück wurd groß und größer,
bis Großmutter
ihn dann erwischt`
sie trieb ihn in die Enge,
sie hat ihn
kräftig durchgemischt,
es gab gerechte Senge.
Und da! Schau an! Es
stapeln sich
vergilbte Notenblätter,
von Hand geschrieben,
säuberlich
vom Onkel und dem Vetter.
Und dort – da
steht an lehmger Wand
sein Schaukelpferd aus Holz.
Kunstvoll
geschnitzt von Vaters Hand.
Wie froh war er, wie stolz!
In Staub gehüllte
Puppenküchen,
ein Ständer für den
Weihnachtsbaum
lassen Vergangenes erriechen,
und er versinkt in
einem Traum...
Sein Leben zieht vor
seinen Augen
vorbei, der Mann muss weinen.
Einmal Vergangenheit
noch saugen.
Einmal noch schaun die Seinen.
Der Mond steht in dem
Speicherfenster
in seiner ganzen Pracht.
Es grinsen
Weihnachtsnachtgespenster
in dieser heilgen Nacht.
W.Muders-Pabst
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Jahreslosung
2011
Römer 12,21
"Lass dich
nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse
mit Gutem." - Mit diesem Wort des Apostel Paulus wird uns die
freundliche Einladung ausgesprochen, uns durch das neue Jahr leiten
zu lassen. Sein Wort ist ansprechend und verlockend. Jeder wird sich
gerne darauf einlassen wollen.
Aber indem wir versuchen, dies zu
tun, entdecken wir, dass es vielleicht doch nicht ganz so einfach
wird, wie wir uns das wünschen. Denn eigentlich machen wir ja in
unserem Alltagsleben nicht die Erfahrung, dass sich "Böses"
so einfach in "Gutes" wandeln lässt.
Wenn wir erst
einmal in ein Konfliktgefüge verstrickt sind, fragen wir auch
nicht mehr danach, was denn das "Gute" ist und was das
"Bessere" sein könnte. In der Regel gehen wir mit den
kleinen und großen Alltags-Ärgernissen nicht gerade
behutsam um. Da lasen wir es schon einmal so "aus dem Walde
heraus schallen, wie hinein gerufen wurde"; da kommt es eher
vor, dass es uns angemessen erscheint, das
"WIE-DU-MIR-SO-ICH-DIR"-Verfahren anzuwenden.
Letztendlich
aber erfahren wir immer wieder, dass wir unsere Probleme so nicht
lösen können. Und nicht umsonst hat uns Jesus so dringlich
auf die deeskalierende Kraft der Nächstenliebe
hingewiesen.
Sicher tut es uns gut, wenn wir uns - bevor wir
versuchen, "das Böse" aus eigener Kraft zu überwinden
und dann ganz zwangsläufig versagen - erst einmal durch die
Botschaft Christi von der alles überwindenden Gnade und Liebe
Gottes ansprechen lassen.
Erst hierauf gründend können
wir dann erkennen, dass wir ja nicht dazu gezwungen sind, "Böses"
mit "Bösem" zu vergelten. Unter dem Eindruck der
Botschaft Christi sind wir - befreit aus allen Unheilsverstrickungen
- dazu eingeladen, mit den uns umgebenden Konflikten anders
umzugehen. Wir können uns von der Liebe Gottes einnehmen lassen,
die er selbst in unsere Welt hinein getragen hat.
In ihm begegnet
uns die Liebe Gottes, der seinen eingeborenen Sohn in die Welt gab,
auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das
ewige Leben haben. (s.: Johannes 3, 16)
Wenn wir uns - vor allem
anderen - erst einmal darauf beziehen, dann können wir uns auch
vom Wort des Apostel Paulus, das uns 2011 die Jahreslosung ist,
anders einnehmen lassen.
Dann können so damit umgehen, dass
wir es nicht nur für uns hören, sondern miteinander teilen
und wieder in unsere Welt zurückgeben, damit auch die, die um
uns sind, die freundliche Einladung Gottes für sich annehmen und
im neuen Jahr seiner befreienden Gnade begegnen können. So "lass
dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das
Böse mit Gutem" - (Römer 12,21). - Ich wünsche
Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr 2011 - Ihr Pfr. Hans-Dieter Brenner
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Spenden-Übergabe
Die Sparkassen-Stiftung fördert zahlreiche Projekte in der Region
Die Stiftung der
Kreissparkasse hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1983 in der
Vergangenheit zu einem der bedeutendsten Förderer
gesellschaftlichen Engagements in der Region Rhein-Hunsrück
entwickelt. Als fest mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis verbundenes
Kreditinstitut fördert und stärkt die Kreissparkasse die
heimische Region nach dem Motto „Sparkasse – Gut für
die Menschen. Gut für die Region“. Im Hinblick auf die
gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Menschen,
die im Rhein-Hunsrück-Kreis leben und arbeiten, engagiert
sich die Kreissparkasse seit langer Zeit über ihre Stiftung
in den unterschiedlichsten Bereichen. Schwerpunktmäßig
werden Projekte aus den Bereichen Jugendpflege und
Jugendfürsorge, Wohlfahrtspflege und Soziales sowie
Erziehung, Volks- und Berufsausbildung unterstützt.
Ehrenamt und Engagement für andere genießen bei der
Förderung eine besondere Priorität; die Nachhaltigkeit
von Förderaktivitäten hat ebenfalls einen hohen
Stellenwert. Die jährliche Spendenübergabe der
Sparkassenstiftung der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück fand
diesmal im Festsaal des „Puricelli-Stifts“ in Rheinböllen
statt. In einer Feierstunde am 01. September 2010 wurden
insgesamt 137.630 Euro verteilt auf 60 Projekte
unterschiedlicher Einrichtungen an die jeweiligen
Spenden-Empfänger übergeben.
Im Bereich "Jugendpflege
und Jugendfürsorge" wurden wie im vergangenen Jahr
verschiedene Projekte bedacht. Die Evangelische Kirchengemeinde
St. Goar erfuhr finanzielle Hilfe für ihre Projektbeteiligung im
Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum.
Ein
besonderes Anliegen der Stiftung ist immer wieder auch die "Erhaltung
und Sanierung von kirchlichen Gebäuden und Anlagen" im
gesamten Kreisgebiet im Rahmen der kirchlichen Denkmalpflege. Im
Rahmen von Sanierungs- und Sicherungsarbeiten konnte sich u. a.
die Evangelische Kirchengemeinde St. Goar über Zuschüsse
freuen.
Der St. Goarer Finanz-Kirchmeister Jürgen Hein
war nach Rheinböllen gekommen, um die zweifache Spende für
die Evangelische Kirchengemeinde St. Goar in Empfang zu nehmen
und den Dank der Kirchengemeinde auszusprechen. - (KSK/Red)
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Biebernheimer Quetschekerb
Festgottesdienst
im Zelt
beim neuen Kerwewirt
Die Kranzniederlegung der Kerwe-Jugend am Denkmal zur Eröffnung des Sonntagsprogramms der Biebernheimer Quetschekerb wurde in diesem Jahr mit Gebet und Segen durch Pfr. Brenner begleitet.
Im Festzelt des
Kerwe-Wirtes Hans-Peter Goedert, der zum ersten Mal die Ausrichtung
der Kerb betreute, hatte sich derweil die Gemeinde zahlreich zum
Gottesdienst eingefunden.
Lieder war - aufgrund des engen
Zeitrahmens - die Beteiligung eines römisch-katholischen Diakons
oder Pastors nicht möglich. Dennoch konnte auf Grund des
Engagements der Fest-Verantwortlichen der Gottesdienst im bewährten
Rahmen stattfinden.
Der Heimatverein hatte für einen
herrlichen Blumenschmuck gesorgt. Vom Küsterpaar Erna und Horst
Pabst von der Evangelischen Kirche wurde der "Altar"-Tisch
gestellt mit allem was dazu gehört. Pfr. Hans-Dieter Brenner
legte in seiner Predigt zu Römer 8, 14-17 die Bedeutung des
Festgottesdienstes für das Selbstverständnis eines Dorfes
dar. Pfr. i. R. Hans-Hermann Achenbach trug mit seiner Erfahrung aus
dem Iran und St. Petersburg einen eigenen ökumenischen Akzent in
die Liturgie ein.
Die musikalische Begleitung der Liturgie und der
Gemeindegesänge lag in den Händen des Organisten der
Evangelischen Kirchengemeinde Harald Mebus. Marlies Abele hatte die
Evangelien-Lesung übernommen.
Der Gemischte Chor „Rheinklang“
Biebernheim unter Chorleiter Karl-Heinz-Kurek bereicherte mit
einfühlsamen sakralen Beiträgen den feierlichen Auftakt am
Kirmes-Sonntag.
Abschließend wurde die "Einladung zum
Weiterfeiern" durch den diesjährigen Kerwe-Präsidenten
ausgesprochen. - (HDB/Kur)
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Konfirmationsjubiläum 2010
„Bei dir ist die
Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ -
(Psalm 36, Vers 10). 27 Jubilare feierten das goldene oder diamantene
Konfirmationsjubiläum in der Stiftskirche St. Goar am 15.
Sonntag nach Trinitatis, dem 12. September 2010.
Vor dem
Festgottesdienst trafen sich die Jubilare in der Krypta, um sich für
den Einzug in die Kirche zu sammeln. Angeführt von Pfarrer
Wolfgang Krammes begaben sich die Jubilare durch das Hauptportal ins
Kirchenschiff und dann zu ihren Plätzen im Chorraum der
Stiftskirche.
Durch die Liturgie führte Pfarrer Wolfgang
Krammes. In seiner Predigt bezog er sich auf die Worte der Heiligen
Schrift, wie wir sie aufgezeichnet finden im 2. Brief des Paulus an
die Christen in Thessaloniki (2. Thessalonicher 3, Verse 1 bis
5).
Hierzu legte Pfarrer Krammes dar:
„Uns begegnet der
Mann aus Nazareth, auch heute noch hören wir seine Stimme, die
Stimme, die uns zuruft: Selig sind die Geistlich Armen, denn ihrer
ist das Himmelreich. Selig sind die Leidtragenden, denn sie sollen
getröstet werden.
Hier begegnet uns der Mensch, der
sich nicht zu schade und zu fein war, den Menschen auf liebevolle
Weise zu begegnen und der in unzähligen Gesprächen und
Predigten immer wieder deutlich machte: Gott ist der liebende Vater.
Er schenkt dir Gnade. Seit Christus ist deutlich: Was den Menschen
letztlich zu einem Menschen macht, ist die ihn verwandelnde
Gnade.
Ich habe gesündigt, ruft der verlorene Sohn. Und dort,
am untersten Punkt, ist er plötzlich frei. Er erlebt einen
Neuanfang, für den es keine vernünftige Erklärung
gibt, es sei denn, es sei ein Werk der Gnade Gottes. Dem, der aus der
Verstrickung befreit ist, eröffnet sich ein Gelingen. Hier liegt
das Innerste vor uns, das Herzstück aller Erfahrung, die wir mit
Gott machen können: Das Glück, das aus der Gnade gewonnen
wird. Was uns unserer Bestimmung näher bringt, ist nichts als
die Gnade.“
Die Jubilare
erhielten zum Gedächtnis der Konfirmation eine Urkunde. Bei der
Ausgabe halfen die Presbyter der Kirchengemeinde Jutta Gürth-Ehrhardt
und Armin Kuhn. Die Gemeindegesänge wurden von Organist Franz
Leinhäuser, Oberwesel, begleitet.
Nach dem Schlusslied
„Sanctus“, gesungen von der Chorvereinigung St. Goar und
Werlau unter der Leitung ihres Dirigenten Helmut Wißing
versammelten sich die Jubilare zum gemeinsamen Foto auf der
Chorraumtreppe.
Beim Treffen am Nachmittag wurden in fröhlicher
Kaffeerunde allerlei Erinnerungen ausgetauscht. Schließlich
fand die Feier mit Luthers Abendsegen in der evangelischen Kirche in
Biebernheim ihren geistlichen Abschluss. - Klaus
Brademann
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Mirjam-Gottesdienst
Tränen,
die anrühren, berühren, aufrühren
„Tränen,
die anrühren, berühren, aufrühren“ – war
das Thema des am Sonntag, dem 26. September 2010, in der Stiftskirche
St. Goar stattgefundenen Mirjam-Gottesdienstes.
Können wir
unsere eigenen Tränen zulassen über ungelebtes Leben, nicht
genutzte oder vorenthaltene Chancen, Erfahrungen eigener und fremder
Schuld, Unterdrückung, Verlust und Trauer? Nehmen wir die Tränen
anderer wahr, lassen wir uns von ihnen anrühren, rühren sie
unsere Gewissen? Auf diese Fragen versuchte das Gestaltungsteam des
Gottesdienstes Antworten zu geben. Tränen, Gott sei Dank, wenn
sie geweint werden! Sie zeigen, dass wir nicht fertig sind –
mit uns selbst, mit unserer Geschichte, die die Beziehungen und
Gemeinschaften in unserer Kirche bezeugen, mit unserer Welt, mit
Gott.
Der Predigt wurde der Bibeltext „Jesus Salbung durch die Sünderin“ (Lukas 7, Verse 36 bis 50) zugrunde gelegt. Aus den Nachgesprächen mit den Besuchern konnten wir entnehmen, dass dieser besondere Gottesdienst viele beeindruckt hat. - Hannelore Merten / Foto: Herbert Merten
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Reformationsgottesdienst
am
31. Oktober 2010
Der
Reformationsgottesdienst fiel in diesem Jahr auf einen Sonntag,
sodass der Zentralgottesdienst in der Stiftskirche St. Goar auf 16.00
Uhr angesetzt werden konnte.
Pfarrer Krammes setzte den
Schwerpunkt diesmal auf Lesungen und die Musik. Nach dem
Orgelvorspiel wurde mit dem Gemeindelied „Nun bitten wir den
Heiligen Geist“ eingeleitet. Der Singekreis mit seinem neuen
Dirigenten Matthäus Huth trug mit sechs Liedern zur festlichen
Ausgestaltung bei, abschließend sang er „Herr segne und
behüte uns“.
In der Lesung aus der Leuenburger
Konkordie wurde die Rechtfertigungsbotschaft von der freien Gnade
Gottes vorgestellt, sie soll die Christen frei machen für einen
verantwortlichen Dienst in der Welt (nachzulesen im Gesangbuch Nr.
859).
Die junge Gitarrengruppe mit Lisa und Felix Kramb sowie
Isabell Franz hatte mit ihrem Lehrer Herrn Stumm von der
Kreismusikschule drei Stücke eingeübt, die sie ruhig und
konzentriert der Gemeinde vortrugen. Als Pfarrer Krammes dann zum
Abendmahl einlud, füllte ein großer Kreis Gemeindeglieder
das Schiff der Stiftskirche. Der neue Dirigent des
Singekreises Matthäus Huth wird in der nächsten Ausgabe der
STIMME vorgestellt. - Jürgen Hein
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Studienreise
Marokko
25.10.2010
bis 04.11.2010
Seit
einiger Zeit wird uns durch die Nachrichten-Medien der Eindruck einer
zunehmend polarisierten Welt vermittelt, in der ein immanenter
Konflikt zwischen christlicher und muslimischer Welt unüberwindlich
scheint. Die Suche nach dem inhaltlichen und qualitativen Unterschied
zwischen den aktuellen Nachrichten, die sich an den Ausnahmen
"sensationeller" Ereignisse orientieren, und der alltäglich
gelebten "Normal"-Welt war eines der Hauptkriterien zur
Auswahl des Reisezieles unserer diesjährigen Studienreise.
Auf
unseren früheren Fahrten im östlichen Mittelmeer, nach
Russland und nach Malta sind wir immer wieder den Folgen der sich aus
den unterschiedlichen Missions-Kampagnen der verschiedenen
Konfessionen ergebenden Konflikte begegnet. Die historischen
Hinterlassenschaften der Kreuzritter-Orden prägen mit ihren
Schrecken das Bild vom "christlichen Abendland" bis heute
in den Ländern des Nahen Ostens.
Hieraus entstand die Frage
danach, wie es sich in und mit einer islamisch-orientierten Welt
lebt, die sich unabhängig von diesem Konflikt entfalten konnte.
Unter dieser Voraussetzung blieb zur Auswahl unseres Reisezieles als
einziges Land am Rande Europas, in dem die Kreuzzüge keine
nachhaltigen Spuren hinterlassen haben, nur Marokko, das durch seine
periphere Lage eine besondere Postion einnimmt.
So haben wir uns
in unserem Studienreisekreis für Marokko als Reiseziel unserer
"Begegnungen mit einer islamisch geprägten Welt außerhalb
des nahöstlich-palästinensischen Konfliktgebietes"
entschieden und uns inhaltlich und organisatorisch auf unsere Reise
vorbereitet.
Das Signifikante an Marokko ist die abseitige Lage -
abseits der großen internationalen Konflikte, abseits
rohstofforientierter Kolonialinteressen, abseits der internationalen
Durchgangsrouten - heute allenfalls interessant wegen der
Küstenstraße auf dem Weg nach Dakar in West-Afrika - aber
wer will da wirklich noch auf dem Landweg hin?
Im Blickwinkel der
antiken Hochkulturen am östlichen Mittelmeer spielt Marokko
keine Rolle. Das Wissen darum, dass das Gebiet bereist werden konnte,
war präsent. Es gab aber weder strategische noch wirtschaftliche
Gründe dies zu tun. Für Phönizier, Karthager und Römer
war Marokko ein abseitiges Gebiet am bedeutungslosen Rand der damals
bekannten Welt - allenfalls erregte die Ansiedlung der Vandalen in
den Wirren der Völkerwanderung historische Beachtung. Doch auch
die Vandalenherrschaft blieb - außer ein paar blonden Haaren im
Erbgut der Berber - im historischen Gefüge ohne weitere
Konsequenzen.
Da Marokko auch abseits der Kreuzfahrerrouten lag,
blieb das Gebiet westlich der Meerenge von Gibraltar von
Kriegsauswirkungen verschont, wie sie die Feindschaft etablierte, die
zwischen christlicher und islamischer Kultur durch die Kreuzzüge
entstand. Lediglich betroffen von islamisch-christlichen
Kampfhandlungen waren marokkanische Hilfstruppen in ihrem Einsatz
während der spanischen Reconquista. Doch auch ihre Niederlage
blieb im Bewusstsein der marokkanischen Bevölkerung ohne weitere
Resonanz, weil sich die Marokkaner nach ihrem erfolglosen
Auslandseinsatz in Andalusien aus dem spanischen Konfliktgebiet
einfach in ihre Heimat zurückziehen konnten.
Dies hat zur
Folge, dass in Marokko die Begegnung mit einer islamischen Welt
möglich ist, die nicht vordergründig durch Jahrhunderte
währender Kriegserfahrungen mit generationsübergreifenden
"Erb"-Feindschaften belastet ist.
Nach zwei
Vorbereitungsabenden ist es dann soweit: Am Montag, dem 25.10.2010,
fliegen wir von Frankfurt-Rhein/Main-Airport nach Casablanca in
Marokko.
Nach der Landung nimmt uns unser Tour-Guide Mohamed
Chamaly am Flughafen Casablanca-CMN in Empfang. Er spricht sehr gut
Deutsch; es ist problemlos, mit ihm ein intensives Gespräch zu
führen - "Inschallah" - was uns auch in der Bedeutung
von "schau-ma-ma" einen ersten Eindruck in die
marokkanische Lebensweise eröffnet. Wir fahren mit "unserem"
Bus - die ersten Eindrücke des uns fremden Landes aufnehmend -
zum Hotel.
Am
nächsten Morgen, Dienstag, dem 26. Oktober., beginnen wir unsere
Marokko-Tour mit der Besichtigung der zweitgrößten
Moschee. Üblicherweise dürfen in Marokko Moscheen nur von
Muslimen betreten werden.
Eine der Ausnahmen ist die
Hassan-II-Moschee in Casablanca, die als repräsentativer Neubau
Tradition und Moderne vereint und als ein Begegnungsort für
Menschen aller Religionen konzipiert ist.
Bei
der Führung gewinnen wir den Eindruck, dass wir auch als
deutsche Christen gerne willkommen sind, auch dann, wenn wir uns
einmal für einen Aufenthalt in einem Sakralbau "unangemessen"
verhalten, wie
es Touristen bei der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten tun:
unaufmerksam und alles fotografierend, was auch nur annähernd
interessant sein könnte. Gleichzeitig sind wir vom Flair des
riesengroßen Raumes beeindruckt. Das Gebäude steht zum
Teil - die Koran-Sure aufnehmend, nach der "Gottes Thron auf dem
Wasser war"- auf Säulen im Atlantik, bietet 25.000 Menschen
Platz und hat das z. Zt. mit 200 m höchste Minarett. Auf dem
Vorplatz lassen wir den Eindruck des Gebäudes noch einmal in uns
nachwirken. Schließlich begeben wir uns zum Stadtrand für
ein kleine Erholungspause und brechen dann auf nach Rabat. Hier
besichtigen wir das Mausoleum König Mohammeds V. und fahren
vorbei am Königspalast in die Kasbah, um dort das Tagesprogramm
mit einem kleinen Spaziergang abzuschließen.
Am nächsten
Morgen - Mittwoch, 27.10.2010 - fahren wir weiter nach Volubilis. An
der römischen Garnisonsstadt war seinerzeit die Südwest-Grenze
des Römischen Imperiums. Dahinter lag nur noch "die
Barbaren-Welt", allenfalls als Passage für Störche und
Vandalen von Bedeutung. Römische Einschränkungen
ignorierend verlassen wir das Gebiet der antiken Welt und fahren
weiter nach Moulay Idriss. Der Blick in das Mausoleum des
"National-Heiligen" ist leider durch einen gerade
stattfindenden Renovierungsumbau beeinträchtigt. Trotzdem
verweilen Einheimische dort im stillen Gebet, um so die vom Heiligtum
ausgehende Segenskraft in sich aufzunehmen; auch hier können
diejenigen, die nicht nach Mekka pilgern können, ihre
Pilgerpflicht - zwar eingeschränkt, aber immerhin - erfüllen.
Das wiederum schränkt unsere Fotomöglichkeiten ein, was wir
aber gerne respektieren. Über den Fruchtmarkt begeben wir uns
zurück zum Bus zur Weiterfahrt nach Meknes.
Beim Gang durch
die Innenstadt von Meknes besichtigen wir das Mausoleum Moulay
Ismails und verweilen anschließend noch eine Weile auf dem
Vorplatz des Bab Mansour, bevor wir zu unserem Nachtquartier nach Fes
aufbrechen. Donnerstag, den 28.102010, verbringen wir ganztägig
in Fes. Wir beginnen den Tag mit einer Fahrt zur Zitadelle, von wo
aus wir einen herrlichen Blick auf die Altstadt auf uns wirken
lassen. Bevor wir uns in die Medina begeben, ist am Seitenflügel
des Königspalastes noch Zeit für ein Gruppenbild mit der
ganzen Reisegruppe "Groupe-Brenner" samt Tour-Guide. Dann
spazieren wir - Einblick in die mittelalterlichen Koranschulen, die
Medersa Bou-Inania und die Medersa Attarine nehmend - im
"Gänsemarsch" durch den Souq und wenden uns dem
einheimischen Handwerk zu.
Um 17:00 Uhr sind wir zum Gottesdienst in der Evangelischen Kirche von Fes verabredet. Die Gemeinde gehört zur EEAM, der "Eglise Evangélique Au Maroc" und ist von Hause aus französischsprachig, weshalb eine wirkliche Gemeindebegegnung nicht zu Stande kommt. In der Gemeindestruktur sind die zurückgebliebenen "Kolonial-Franzosen" längst in der Minderheit.
Die
Mehrzahl der Gemeindeglieder sind junge Leute aus Schwarzafrika, die
sich zur Ausbildung in Marokko aufhalten. Dies hat zur Folge, dass
die Gemeinde durch ständigen Zuwachs finanziell in Druck
gerät.Immerhin kommt Pfarrer Hansruedi Lehmann mit seiner Frau
(Bild - Mitte hinten) aus der Schweiz. Beide sprechen deutsch, auch
die Kirchmeisterin Sabine Brückner (Bild - Mitte vorne), die -
selbst im Rollstuhl - die diakonische Arbeit leitet. Den
Gottesdienst gestalten wir selber, in der Predigt (Pfr. Brenner -
rechts) reflektieren wir an Hand von 2. Korinther 11, 16ff unsere
eigene Reisesituation und feiern ökumenische Verbundenheit mit
den Repräsentanten der Gemeinde in Fes beim gemeinsamen
Abendmahl (Pfr. i. R. Altpeter - links). Gerne widmen wir unsere
Kollekte der Gemeindearbeit in Fes.
Im anschließenden
Gespräch erläutert Pfr. Lehmann, dass die Kirchengemeinde
eine reine "Auslandsgemeinde" ist, da es Marokkanern nicht
erlaubt ist, zum Christentum zu konvertieren. Sofern Kirchengemeinden
dies respektieren und auf Missionierung verzichten, gibt es weder von
staatlicher noch von gesellschaftlicher Seite Schwierigkeiten.
Beim
Gottesdienst standen die Türen offen, jeder der vorbeikam,
konnte sehen, was da vor sich ging. Gegen 19:00 Uhr verabschieden wir
uns und ziehen uns ins Hotel zurück, um die Tagesereignisse zu
verarbeiten.
Am Freitag, dem 29.10.2010, fahren wir früh
morgens weiter über Ifrane und Beni-Melall nach Marrakesch. Beim
samstäglichen Stadtrundgang in Marrakesch werfen einen Blick auf
die Koutoubia-Moschee und besichtigen die Saadier-Gräber. Danach
stehen Bahia-Palast und Souq auf dem Programm. Hier fällt uns
angenehm auf, dass die Händler ihre Ware zwar anpreisen, aber
auch mit einem "No, merci" akzeptieren, dass wir nicht
alles kaufen wollen, was wir sehen.
Auf dem "Gaukler-Platz",
dem Diemaa el Fna, erwarten wir die Abenddämmerung. Danach
schließen wir den Tag mit dem Besuch eines
"fakultativ-obligatorischen" Folklore-Abends mit dem
"typisch marokkanischen" Abendessen und der Fantasia ab.
Am
frühen Vormittag des 31.10.2010 starten wir zur nächsten
Tagesetappe unserer Rundreise. Reformationstag an einem Sonntag ist
uns Anlass, die Bus-Andacht unterwegs etwas ausführlicher zu
gestalten.
Dem
reformatorischen Selbstverständnis entsprechend, eingespielte
kirchliche Grundsätze hin und wieder zu hinterfragen,
entscheiden wir uns, unseren Tour-Guide Mohamed, der selber
praktizierender Muslim ist und bisher immer nur geduldig zugehört
hat, zur Beteiligung einzuladen.
Immerhin ist das Lob des
allmächtigen und barmherzigen Gottes ja gemeinsames Anliegen der
drei abrahamitischen Religionen - Juden, Christen und Muslimen.
Deshalb nehmen wir - uns der Unterschiede und Gemeinsamkeiten
durchaus bewusst - die den Koran "Eröffnende“ Sure 1
gerne in die Reihe unserer Psalmlesungen, Gebete und Lob-Gesänge
auf. Ohne gegenseitige theologische Berührungsängste
spricht uns Mohamed die Sure in Hocharabisch, übersetzt und
erläutert uns den Inhalt und kann sie uns abschließend
auch vorsingen, da er die Melodie seines Lehrers aus seinem
Koran-Unterricht noch präsent hat.
Die gemeinsame Andacht
reflektierend ist uns im Nachhinein aufgefallen, dass in Marokko
gegenüber Nicht-Marokkanern offenbar die alte andalusische
Religionstoleranz bewahrt wurde. Auf dem Markt sind jüdische
Händler, hebräisch zählend und rechnend, genauso
selbstverständlich, wie eine israelische Reise-Gruppe, mit der
wir das Hotel geteilt haben, ohne dass wir es zunächst bemerkt
hätten. Erst in Nachhinein ist uns aufgefallen, dass das ja in
der arabischen Welt "nicht unbedingt selbstverständlich"
ist.
Während unserer Fahrt haben wir richtiges
"Sonntagswetter", hier alle freudig genießen - es
regnet. Schließlich erreichen wir die ehemals portugiesische
Festungsstadt El Jaddida. Hier besichtigen wir die Zisterne, bevor
wir dann nach der Mittagspause über die Küstenstraße
nach Safi fahren, um dort Quartier zu nehmen.
Am
Montag, dem 01.11.2010, begeben wir uns auf die letzte Etappe unserer
Rundreise. In der - auf eine karthagische Gründung zurückgehende
- Stadt Essaouira haben wir nach der Besichtigung unsere
Mittagspause. Schließlich machen wir uns - vorbei am Cap Rhir -
auf den Weg zu unserem Zielort Agadir. Unterwegs gibt es noch einmal
eine letzte, abschließende Team-Besprechung. (Bild - v.l.n.r.:
Pfr. H-D. Brenner, Beifahrer Ismael, Busfahrer Munier und Tour-Guide
Mohamed Chamaly). In
Agadir haben wir bewusst auf ein organisiertes Programm verzichtet,
um hier die Zeit zu finden, die "Seele nachkommen" zu
lassen und die vielen Eindrücke, die wir unterwegs angesammelt
haben, zu "verkraften". Schließlich fliegen wir am
Donnerstag, dem 04.11.2010 von Agadir aus über Casablanca zurück
nach Frankfurt.
Rückblickend auf eine rundum schöne Tour
gilt es für die erlebnisreichen Tage noch einmal zu danken:
Frau Eyting vom Reiseveranstalter für die umfangreiche
Organisation, dem Tour-Team für die exzellente Betreuung und der
Reise-Gruppe für das harmonische Miteinander. - Pfr. Hans-Dieter
Brenner / Fotos:
HDB/MAb/Leh
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Kinderbibeltag
Am 06. Nov. 2010 trafen sich Kinder aus der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar im Gemeindehaus in Werlau. Unter dem Thema „Das Buch Rut - Vom Brot des Lebens“ erfuhren die Kinder zuerst einiges über das Korn, mahlten und probierten, um dann Brötchen in verschiedenen Sorten zu backen und später genüsslich gemeinsam zu essen. Teilen - darüber wurde nachgedacht, denn der Bibelabschnitt erzählt vom Teilen.
Nach munterem Basteln, Malen oder Vorbereiten eines kleinen Anspieles zum Thema endete der Nachmittag in Anwesenheit der Eltern mit einer kurzen Andacht und dem Dank an Gott, dass er seine Liebe mit uns teilt. - Sabine Burg
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Chorproben-Wochenende
der
ChoryFeen
Seit Anfang Oktober leitet Irmgard Lehrbach den Chor. Am 13. und 14. November 2010, traf man sich in der alten Schule in St. Goar-Biebernheim. Hier wurde das neue Repertoire eingeübt.
So blicken die ChoryFeen optimistisch in die Zukunft und freuen sich auf ihren nächsten Auftritt - J. Terhag / Fotos: M. u. E. Abele
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