Die STIMME - 2011 - 1 Frühjahr

Jahreskreis


Gründonnerstag

Markus 14, 22 - 26

Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke im Reich Gottes. Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Karfreitag

EG 85

1.) O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron, o Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr und Zier, jetzt aber hoch schimpfieret: gegrüßet seist du mir!
4.) Nun, was du, Herr, erduldet, ist alles meine Last; ich hab es selbst verschuldet, was du getragen hast. Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat. Gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad.
9.) Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür; wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein.
10.) Erscheine mir zum Schilde, zum Trost in meinem Tod, und laß mich sehn dein Bilde in deiner Kreuzesnot. Da will ich nach dir blicken, da will ich glaubensvoll dich fest an mein Herz drücken. Wer so stirbt, der stirbt wohl.

Karsamstag

Matthäus 27, 62 - 66

Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt, kamen die Hohenpriester mit den Pharisäern zu Pilatus und sprachen: Herr, wir haben daran gedacht, daß dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. Darum befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der letzte Betrug ärger wird als der erste. Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Wache; geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt. Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten den Stein.


Ostersonntag

EG 99

Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis. Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ'. Kyrieleis. Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.


Ostermontag

LUKAS 24, 36 - 45 i.A.

Als die Jünger noch über ihn redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen : Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. ... Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muß alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden.


Christis Himmelfahrt

EG 123

1.) Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß. Aller Zunge soll bekennen, Jesus sei der Herr zu nennen, dem man Ehre geben muss.
2.) Fürstentümer und Gewalten, Mächte, die die Thronwacht halten, geben ihm die Herrlichkeit; alle Herrschaft dort im Himmel, hier im irdischen Getümmel ist zu seinem Dienst bereit.
3.) Gott ist Herr, der Herr ist Einer, und demselben gleichet keiner, nur der Sohn, der ist ihm gleich; dessen Stuhl ist unumstößlich, dessen Leben unauflöslich, dessen Reich ein ewig Reich.
4.) Gleicher Macht und gleicher Ehren sitzt er unter lichten Chören über allen Cherubim; in der Welt und Himmel Enden hat er alles in den Händen, denn der Vater gab es ihm.
5.) Nur in ihm, o Wundergaben, können wir Erlösung haben, die Erlösung durch sein Blut. Hört's: das Leben ist erschienen, und ein ewiges Versühnen kommt in Jesus uns zugut.
6.) Jesus Christus ist der Eine, der gegründet die Gemeine, die ihn ehrt als teures Haupt. Er hat sie mit Blut erkaufet, mit dem Geiste sie getaufet, und sie lebet, weil sie glaubt.
9.) Ihnen steht der Himmel offen, welcher über alles Hoffen, über alles Wünschen ist. Die geheiligte Gemeine weiß, dass eine Zeit erscheine, da sie ihren König grüßt.
11.) Ich auch auf der tiefsten Stufen, ich will glauben, reden, rufen, ob ich schon noch Pilgrim bin: Jesus Christus herrscht als König, alles sei ihm untertänig; ehret, liebet, lobet ihn!

PFINGSTEN

" ... behütet und getröstet wunderbar ... "

Jesus Christus spricht: Ich will den Geist der Wahrheit als Tröster zu euch senden, er wird euch in alle Wahrheit leiten. Und er wird der Welt die Augen auftun - über die Sünde, dass sie nicht an mich glauben - und über die Gerechtigkeit, dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht - und über das Gericht, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (Johannes 16, 5-15 i. A.)

Jesus Christus stellt die trostlos gewordene Welt unter seinen Trost.

Durch den Heiligen Geist ist Christi Tod und Auferstehung nicht das Ende der Verkündigung des Wortes Gottes sondern der Anfang.

Der Heilige Geist hilft uns darüber hinweg, wenn uns Gott und Christus unüberbrückbar weit entfernt sind.

Auch da, wo wir es nicht verstehen, will uns Christus nicht alleine lassen. Der Heilige Geist schenkt uns den Trost der Gegenwart Gottes, damit wir an ihn glauben.

Wir können darauf verzichten, eigenen Regeln zu folgen. Denn er hat mit uns gelebt und ist für uns gestorben. So hat er die Sünde überwunden, in der wir uns immer wieder von Gott abwenden.

Er hat uns die Gerechtigkeit geschenkt, die vor Gott Bestand hat und in der sich Gott selbst auf unsere Seite stellt.

Von ihm kommt uns die Gerechtigkeit zu, in der Gott zu uns hält, was da auch immer kommen mag.

Und er hat dafür gesorgt, dass das Recht des Stärkeren, das in unserer Welt gilt, vor Gott keinen Bestand hat, sondern demaskiert und gerichtet ist.

Er hat uns gezeigt, dass es auf die Liebe ankommt, in der uns Gott begegnet und in der wir uns untereinander begegnen sollen.

Und so hat er uns eingeladen, unter dem Eindruck seiner Wahrheit nicht nur ihn sondern auch die ganze Welt neu zu sehen.

Ich wünsche Ihnen, den Trost des Geistes Gottes an den Feiertagen so zu erfahren, dass Sie ihn in Ihren Alltag mitnehmen können.

Ihr - Pfr. Hans-Dieter Brenner



Frühlingskur in Marienbad

Wie selig diese jungen Alten
im Frühling durch das Leben gehn,
und wie sie ihre Lebensfalten
mit teuren Mittelchen verwalten
und hoffend in die Zukunft sehn!

Oh, sie genießen noch ihr Leben!
Sie gönnen sich die Wellnesskur.
Wie sie in höchster Wollust schweben,
man hört sie förmlich Träume weben.
Sie ignorieren die Blessur.

Sie schreiten durch die Wandelhallen
- Relikte aus der Kaiserzeit -
Wie sich dann oft die feisten, drallen
Figuren auch noch selbst gefallen
ist Leben pur – bereitet Freud.

Die grauen Haare glänzen, zieren.
Die Hände sind mit Gold bestückt.
Müssen die Herzen dennoch frieren?
Müssen sie nach der Liebe gieren,
weil Einsamkeit sie fast erdrückt?

Sie wandeln, trinken, schwatzen, lachen.
Die Kleidung – zeitgemäß, leger.
Wähnen sich jung, agil, es wachen
barocke Putten, es entfachen
betagte Junge Altersflair.

Herr Goethe, das ist zu erwähnen,
kurt` hier, er thront im Bronzekleid
über den Parks und den Fontänen.
Man hört ihn förmlich ächzend stöhnen:
„Oh, welche mir entrückte Zeit!"

"Ach, lieber Goethe, lass den Alten
ihre Erbauung, das Pläsier.
Die Uhren drehn sich und es walten
des Fortschritts Mächte, sie gestalten
die neue Zeit. Jetzt leben wir!

Schau, wie sich reckt die stolze Blume
zum Licht, wie sie die Blüte wiegt,
eh` sie zerfällt in kühler Krume.
Vergänglich Schönheit, Geld und Ruhme.
Das Unabänderliche siegt!"

Copyright by W. Muders-Pabst



Chronik


Volkstrauertag

Gedenkfeier in St. Goar-Werlau

Jedes Jahr im November – immer zwei Sonntage vor dem 1. Advent – erinnern sich die Menschen am Volkstrauertag in Deutschland und vielen anderen Ländern an die Schrecken der Kriege sowie an die Opfer, die Krieg und Gewalt weltweit gefordert haben.

In diesem Jahr fand die zentrale Gedenkfeier der Stadt St. Goar am Sonntag, dem 14. November 2010, im Anschluss an den Gottesdienst am Ehrenmal in St. Goar-Werlau statt.

Stadtbürgermeister Walter Mallmann und Pfarrer Wolfgang Krammes hielten in Anwesenheit der Ortsvorsteher Horst Vogt und Bernd Heckmann sowie zahlreicher Bürgerinnen und Bürger die Ansprachen.

Dabei gedachten sie der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen starben, aber auch der Opfer von Gewaltherrschaft, der Verfolgten und Getöteten und derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand geleistet haben. Sinn des Volkstrauertages sei es, die Erschütterung über die Grauen der Kriege wach zu halten als Mahnung für ein friedliches Miteinander aller in der Zukunft.

Der Bürgermeister und die beiden Vorsitzenden der Werlauer Ortsvereine TuS Werlau 1912 e. V. und MGV 1886 Werlau e. V., Helmut Börsch und Horst Junker legten Kränze am Denkmal nieder.



Die Chorvereinigung St. Goar und Werlau umrahmte mit Liedvorträgen die Feier. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ortsgruppe Werlau hielten die Ehrenwache.

(KB)

ChoryFeen

Adventslob in St. Goar und Niederburg

Untermalt von Trommelklängen und dem Friedensruf "Hambani kahle" aus Südafrika zogen die ChoryFeen in einer Lichterprozession zu Beginn der Lesung am Vorabend zum 1. Advent in die St. Goarer Stiftskirche ein. Es folgten mit viel Rhythmus und tänzerischen Bewegungen die Gesänge "Kana Kameme" aus Namibia und "Nginesi ponono" aus Südafrika. Im Wechsel mit den Lesungen von Pfr. Hans-Dieter Brenner setzten die ChoryFeen mit den Spirituals "This little light of mine", "I´ve got a feeling" und "Heaven light shine on me" ihr Programm unter Leitung ihrer neuen Dirigentin Irmgard Lehrbach fort.
Die Ansagen zu den einzelnen Liedbeiträgen hatte Heidi Wagner übernommen. Hervorragend musikalisch begleitet wurde der Chor bei dieser Veranstaltung von Heinz Vogel am Klavier und Jürgen Müller mit der Gitarre.
Sina Stein sorgte mit ihrem Solobeitrag "Angel" für echtes "Gänsehautfeeling". Mit dem "Halleluja" von Leonard Cohen, dem "Adiemus" und dem "Halleluja von Taizé" folgten weitere musikalische Höhepunkte des Chores während dieser Abendlesung. Adventliche Stimmung verbreitete die Solistin Mona Stratmann mit der Interpretation einer Weihnachtsgeschichte von John Rutter. Mit dem Lied vom kleinen Trommeljungen rundeten die ChoryFeen den weihnachtlichen Teil ihres Programmes ab.
Nach den Gemeindegesängen zog der Chor mit dem Schluss-Segen aus und sang dabei wiederum das "Hambani Kahle", das so viel bedeutet wie „Gehet hin in Frieden“. Das Publikum, unter ihnen Ortsvorsteher Bernd Heckmann aus Biebernheim und Karl-Heinz Kurek, der Gründungsvater des Chores, dankte mit stehendem Beifall und dem Wunsch nach einer Zugabe, dem die ChoryFeen natürlich gerne nachkamen.
Zum Schluss bedankten sich Pfarrer Brenner und der Chor bei Pianist Heinz Vogel und Gitarrist Jürgen Müller für die musikalische Unterstützung. Einen Sonderapplaus von ihren Sängerinnen und den Besuchern bekam Chorleiterin Irmgard Lehrbach. Sie hat mit großem Engagement den Chor auf diesen Auftritt vorbereitet und ihn sicher und mit viel Freude durch den Abend geleitet. Man darf sicher gespannt sein auf weitere Auftritte dieses Ensembles. Ein Dankeschön an alle Besucher der Abendlesung, die mit ihrer Spende die Chorarbeit unterstützen.

Auf Einladung der Katholischen Kirchengemeinde Niederburg-Urbar sangen die ChoryFeen der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar am Sonntag, dem 12. Dezember 2010, bei einem gemeinsamen Adventskonzert mit der Chorgemeinschaft Niederburg-St.Goar, dem MGV und Kirchenchor 1863 Urbar e.V. und dem Musikverein "Rheingold" Urbar e.V. in der St.-Stephanus Kirche in Niederburg.
Der Auftritt der ChoryFeen wurde mit den afrikanischen Spirituals "Hambani kahle" und "Kana Kameme" eröffnet. Es folgte das amerikanische Spiritual " I´ve got a feeling und zum Abschluss ihres Auftrittes "Adiemus". Die Solistinnen Heidi D´Avis und Mona Stratmann glänzten in gewohnter Weise mit ihren Beiträgen "Panis angelinus" und "Die wunderbare Zeit ist nah". Unter Leitung von Dirigentin Irmgard Lehrbach wurde der Chor von Harald Mebus auf dem Keyboard und von Jürgen Müller auf der Gitarre begleitet.

(JT)



Senioren-Weihnachtsfeier

der Werlauer Landfrauen

ST. GOAR-WERLAU. Auch in diesem Jahr hatten die Werlauer Landfrauen zu einer vorweihnachtlichen Feier am 4. Adventssonntag eingeladen, die von intensiven Schneefällen begleitet war.

Die Veranstaltung begann mit einer Ökumenischen Psalmlesung in der St. Georg-Kirche. Pfarrer Hans-Dieter Brenner von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar, Pastor Jörg Manderbach von der Freien evangelischen Gemeinde Werlau und Pastor Manfred Weber von der Römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Goar feierten die ökumenische Andacht mit Lesungen und Gesängen zum Advent. Die Gemeindegesänge wurden von Organist Harald Mebus begleitet.

(KB)

Anschließend hatten die Werlauer Landfrauen alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ab 60 Jahren zu einer Feier mit Kaffee und Kuchen und einem vorweihnachtlichen Programm in das evangelische Gemeindehaus eingeladen.
Im Rahmen ihrer Begrüßung im evangelischen Gemeindehaus trug die Vorsitzende der Werlauer Landfrauen Emmeliese Stein ein Gedicht über Weihnachten von Erwin Wagner vor. Mit den Worten „So lasst uns wieder unsre Weihnacht im trauten Lichterglanz begeh'n, lasst uns mit Mut, doch auch mit Bedacht dem neuen Jahr entgegen seh'n“ schloss sie ihren Vortrag und lud alle Anwesenden zu Kaffee und Kuchen ein.

Die Vorsitzende der Landfrauen Emmeliese Stein übernahm die Begrüßung, Ortsvorsteher Vogt nutzte die Gelegenheit für ein Grußwort und wünschte allen - auch im Namen des Ortsbeirates - ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes Jahr 2011.
Im weiteren Programm folgten Musikbeiträge von Laura Langenbach und Darja Mudersbach, die Weihnachtsgeschichte, vorgetragen in heimischem Dialekt von Frau Gerda Heidelmann, und ein Sketch über Weihnachten, dargeboten von Laienschauspielern der Freien evangelischen Gemeinde.
Zum Abschluss brachte die Chorvereinigung St. Goar und Werlau unter der Leitung ihres Dirigenten Helmut Wißing bekannte Lieder zur Vorweihnachtszeit zu Gehör, und der Vorsitzende Horst Junker wünschte allen frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Danach sang man noch gemeinsam das Lied „O du fröhliche“.
Mit dem Gedicht „Ich wünsche dir einen Engel“ dankte die Vorsitzende am Ende des Programms allen für ihr Kommen und wünschte ein friedvolles Weihnachtsfest, Zufriedenheit und Gesundheit im neuen Jahr. Wie in jedem Jahr wurde am Ausgang ein Körbchen aufgestellt. Der Spendenerlös erbrachte 218,00 EUR und wurde von den Landfrauen auf 250,00 EUR aufgestockt. Der Betrag wurde der Rhein-Zeitung zu Gunsten der Organisation „Helft uns Leben“ überwiesen.

Hans Werner Stein



Weiße Weihnacht

- schöne Bescherung -

Was nach dem Gottesdienstplan sorgfältig bedacht und vorbereitet war, verwandelte sich unter den Schneefällen in den Mittagsstunden zum Heiligen Abend in Makulatur.

Während die "Rheinschiene" noch ganz gut befahrbar war, musste für die vom Verkehr über die Höhen betroffenen Gottesdienste kräftig improvisiert werden.

St. Goar

Auch der St. Goarer Gottesdienst blieb von den Wetterunbillen nicht ganz verschont. Hier fiel die ökumenische Beteiligung den Schneemassen zum Opfer.

Es war für Diakon Willi Esser nicht möglich, aus Niederburg nach St. Goar zu kommen, um sich am Familiengottesdienst zu beteiligen.
Im Übrigen konnte der Gottesdienst wie geplant mit Pfr. Wolfgang Krammes und dem Familiengottesdienst-Team stattfinden.

Foto: Johannes Buchholz

Oberwesel

Der Oberweseler "Weihnachtmarkt" erhielt durch den die Kirche umgebenden Schnee den charakteristischen Rahmen.
In der geheizten Kirche kam sowohl die "heilige Familie" als auch die "versammelte Engelschar" gut mit den Wetterverhältnissen zurecht.

Auch die Hirten waren wohlgemut, wovon sich Pfr. Krammes mit dem Oberweseler Krippenspielkreis abschließend überzeugen konnte.

Foto: Thomas Burg

Biebernheim

Auf den Höhen wurden die Straßen in den frühen Nachmittagsstunden unbefahrbar. Immerhin konnte Pfr. Hans-Dieter Brenner die Biebernheimer Kirche zu Fuß erreichen und hier den Krippenspiel-Gottesdienst - von besonderer musikalischer Begleitung unterstützt - selber leiten.
Der Biebernheimer Krippenspielkreis hatte unter Anleitung von Familie Friedrich und Sina Stein das Weihnachtsereignis in Szene gesetzt.

Natürlich mussten sich Maria und Joseph auch hier gründlich beraten, bevor die Engel beginnen konnten, auf das neu erschienene "Licht der Welt" aufmerksam zu machen.
Der weihnachtliche Lobgesang der "himmlischen Heerscharen" wurde mit einem Trompetenvorspiel von Marko Mebus eingeleitet und von Harald Mebus am Keyboard begleitet.
Schließlich wurde das aufgegangene Licht hergerichtet, um in die Welt hinausgetragen zu werden, damit das Weihnachtsereignis alle Menschen erleuchten kann, die es sehen. Mit diesem Licht ließ der Biebernheimer Krippenspielkreis seine Wünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest leuchten.

Foto: Jürgen Seipel

Holzfeld

In Holzfeld wurde der Krippenspiel-Gottesdienst von einem spontan zusammengestellten Lektorenkreis nach dem Gottesdienstentwurf von Pfr. Brenner gehalten.

In der eingeschneiten Kirche übernahmen aus der Holzfelder Gemeinde Christel Heeb, Ute Müller, Gisela und Berthold Trepke die Lesungen und Gebete.
Der Krippenspielkreis - Ute Müller, Tonja Becker und Jeanette Bonouvrier - hatte mit den Kindern in diesem Jahr ein Krippenspiel für Holzfeld vorbereitet und eingeübt. -

Foto: Günter Müller

Werlau

In der von Küster Hans Becker festlich geschmückten Werlauer St. Georg-Kirche wurde die Christvesper von dem ortsansässigen Pfr. i. R. Peter Schneider übernommen. In seiner Predigt beschrieb er den Zauber und das Geheimnis der Weihnacht. Er wünschte allen, dass Weihnachten so schön werden möge, dass man immer wieder gern dieses Fest feiert und die alten Worte des Lukasevangeliums in jedem etwas zum Klingen bringen, das gar nicht zu beschreiben ist: „den Zauber und das Geheimnis der heiligen Nacht“. „Wenn man einen Zauber und ein Geheimnis entzaubert oder entschlüsselt, verlieren sie ihre Schönheit, und die Botschaft, die sie tragen, wird schal und flach,“ so Pfr. Schneider. „Einen Zauber und ein Geheimnis kann man nur betrachten und dabei hoffen, dass sie uns zu Herzen gehen, dort aufbewahrt bleiben und Kraft schenken, von der wir leben können.“
So betrachtete Pfr. Schneider, was dort im Stall von Bethlehem und auf den Feldern der Hirten geschah, in der Hoffnung, dass die Menschen von damals uns etwas von ihrem Erlebten schenken, uns teilhaben lassen an dem Wunder der Geburt Christi. Er beendete seine Predigt mit den Worten: „Wir wollen uns immer wieder vom Zauber und dem Geheimnis der Weihnacht anspornen lassen, den Frieden anzunehmen und weiterzugeben, den Frieden, den Jesus in die Welt gebracht hat. Die alten Worte des Weihnachtsevangeliums wecken in uns große Hoffnung. Und wenn sie sie wecken, dann dürfen wir fröhliche Weihnachten feiern und uns freuen an den Worten der Engel: ‚Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr’.“

Lektor und Presbyter Herbert Merten las die Weihnachtsgeschichte nach Lukas und die Geschichte von dem Besuch der Weisen aus dem Morgenland nach Matthäus. Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich Presbyter Merten bei Pfarrer i. R. Peter Schneider für seine Bereitschaft kurzfristig einzuspringen und die Christvesper am Heiligabend zu übernehmen.

(KB)

Am 1. Weihnachtstag ...

... waren der Schloßberg und der RAD-Weg beizeiten gestreut. So konnten die Gottesdienste wie vorgesehen stattfinden.

HDB/(Red)

Die Tafeln

eine der größten sozialen Bewegungen in Deutschland

Täglich werden in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, viele Tonnen Lebensmittel vernichtet. Gleichzeitig leben aber bei uns Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben. Die Tafeln schaffen eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Sie sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden und verteilen diese an sozial Benachteiligte – kostenlos oder zu einem symbolischen Betrag. Die Tafeln finanzieren sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Insgesamt gibt es über 860 Tafeln in Deutschland. Eine davon ist die Ausgabestelle der Rhein-Hunsrück-Kreis Tafel e.V. in Oberwesel. Einmal in der Woche werden dort Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt. Aber ohne ehrenamtliches Engagement wäre Tafelarbeit undenkbar. Die deutschen Tafeln gelten als eine der größten sozialen Bewegungen unserer Zeit.

Zurzeit stellen sich bei der Oberweseler Tafel 55 Frauen und Männer in den Dienst der guten Sache. Sie opfern ihre freie Zeit als Helfer im Laden oder als Fahrer beim Lebensmitteltransport, dies sind ein paar Stunden am Tag, in der Woche oder im Monat, so wie es die persönlichen Möglichkeiten zulassen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus unserer Kirchengemeinde sind - (v. l .n .r.) - Hannelore Merten, Judith Terhag, Emmeliese Stein, Gudrun Brennig. - (Quelle: Bundesverband Deutsche Tafel e. V.) - (JT)


Aktuelles


Osternacht

mit Singekreis und ChoryFeen

Auch in diesem Jahr gestalten der Singekreis der Freien evangelischen Gemeinde Werlau und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar zusammen mit dem Chor „ChoryFeen“, die Feier der Osternacht, am Samstag, dem 23. April 2011, in der Stiftskirche in St. Goar. Der Gottesdienst beginnt um 21.00 Uhr.

Ausflug zur Loreley

Frauenkreis Biebernheim

Der Biebernheimer Frauenkreis macht seinen diesjährigen Ausflug am Donnerstag, dem 05. Mai 2011, auf die Loreley. Treffpunkt ist um 13.40 Uhr in St. Goar. Teilnehmer aus anderen Gemeindegruppen und Gäste sind herzlich willkommen. Es wird um vorherige Anmeldung bei Thea Lips (Tel. 7425), Hannelore Willger-Kallinowski (Tel. 348) oder Erna Pabst (Tel. 496) gebeten.


Konfirmation

15. Mai 2011 - Stiftskirche St. Goar

Oberwesel - Felix Burg, Fabian Castor, Paul Hündorf // Dellhofen - Anna Stahl // Damscheid - Erik Nussberger;
St. Goar - Felix Kramb, Lisa Kramb, Timo Ollig, Torge Krammes // Biebernheim - Melissa Peters, Henry Franz, Nico Palm // Werlau - Nils Grömke, Jan Grömke, Dustin Vogt, Matthias Junker.

Diaspora-Pfarrer-Tagung

141. Jahrestagung in Biebernheim

Der Verband Evangelischer Diasporapfarrer und -pfarrerinnen im Rheinland führt seine diesjährige Jahrestagung und Mitgliederversammlung vom 20. bis 22. Juni 2011 in der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar im Ortsteil Biebernheim durch.

Im Jahr der Taufe möchte auch die rheinische Diasporapfarrerschaft ihre Jahrestagung 2011 unter dieses Thema stellen und zum Themen­kreis "Die Taufpraxis im Gespräch mit Gemein­den freikirchlicher, täuferischer und pfingstleri­scher Tradition" arbeiten, um die sich ergeben­den Möglichkeiten aus den gelebten Glaubens-praktiken zwischen Kindertaufe und Glaubens- bzw. Erwachsenentaufe zur gemeinsamen Nach­folge“ zu beleuchten.

Die Referenten Jörg Bickelhaupt (EKHN), Dr. Fleischmann-Bissen, Institut Bensheim, und Prof. Geldbach haben ihr Kommen zugesagt. Selbstverständlich sind zu dieser Tagung auch interessierte Gemeindeglieder vor Ort eingeladen.
Traditionsgemäß beginnt das Programm am Mittwoch mit einem Abendmahlsgottesdienst, den diesmal Superintendent Rolf Stahl und Ortspfarrer Hans-Dieter Brenner um 09.30 Uhr in der Biebernheimer Kirche feiern. Auch hierzu ist die Kirchengemeinde herzlich eingeladen. - (Red)



Vorschau


Studienreise

Israel ~ Jordanien - Mai 2012

Unsere Kirchengemeinde wird Anfang Mai 2012 eine Studienreise nach Israel/Jordanien zu den biblischen Stätten links und rechts des Jordans in Galiläa und Jerusalem sowie ins Nabatäer-Gebiet bei Petra anbieten.
Begegnungen mit dem "zeitgenössischen Israel" sind - abgesehen vom Besuch der deutschen archäologischen Institute und der deutschen Gemeinden in Jerusalem und Amman und dem deutschsprachigen Gottesdienst der Benediktiner in Tabgha am See Genezareth - bei unserer Fahrt nicht vorgesehen, da wir durch die Eindrücke aus den Epochen der alttestamentlichen, neutestamentlichen und Kreuzfahrerzeit ausgelastet sein werden.
Wohlwissend, dass die Kombination Israel ~ Jordanien teuer ist, gehe ich z. Zt. davon aus, dass es für diejenigen, die eine solche Reise machen möchten, sinnvoll ist, dies jetzt zu tun. Es steht zu erwarten, dass Reisen in den Nahen Osten - soweit überhaupt noch möglich - zukünftig noch deutlich teurer werden.
Ich hoffe, dass sich die Region bis zu unserer Reise stabilisiert. Sollte dies nicht der Fall sein und eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für den für unsere Reise beabsichtigten Zeitraum vorliegen, werden wir die Reise nicht durchführen bzw. die Planung entsprechend ändern.
Nähere Informationen zum derzeitigen Stand der Vorbereitung können bei mir (siehe unten!) angefordert werden.
Wer sich für die Reise interessiert, sollte sich baldmöglichst in die Interessentenliste eintragen. Es stehen wie üblich 22 Plätze zur Verfügung, die Reise wird bei mindestens 15 Teilnehmern durchgeführt. Der Termin für die endgültig verbindliche Anmeldung wird voraussichtlich im Sommer bekannt gegeben, die Platzvergabe erfolgt nach dem Eintragsdatum in der Interessentenliste.
Bitte bedenken Sie vor der Anmeldung, dass relativ große Strecken mit dem Bus zurückgelegt werden und die vorderen Busplätze nicht reserviert werden, sondern nach einem Rotationsplan allen Reiseteilnehmen zur Verfügung stehen.
Mit den inhaltlichen Vorbereitungsabenden, die ich im Quartals-Rhythmus anbieten werde, möchte ich gerne bereits im Frühsommer beginnen, um in unser umfangreiches Programm eine hinreichende Einführung zu geben. Zur weiterführenden Vorbereitung ist im Herbst ein Besuch des Biblisch-Archäologischen Institutes in Wuppertal beabsichtigt.
Wegen weiterer Informationen oder der Anmeldung wenden Sie sich bitte an unser Büro in der Oberstraße - Tel. 06741 7470 - oder direkt an mich: Pfr. Hans-Dieter Brenner, Auf dem Hähnchen 7, 56329 St.Goar-Biebernheim - Tel. 06741 1331.
Bei einer Rückmeldung über den Anrufbeantworter bitte ich, unbedingt die Rückruf-Telefonnummer anzugeben - Ihr - Pfr. Hans-Dieter Brenner

Gemeindefahrt

Wien - Juli 2012

Pfr. Krammes wird Anfang Juli 2012 eine Gemeindefahrt nach Wien anbieten. Nähere Informationen erhalten Sie über unser Büro in der Oberstraße - Tel. 7470 oder direkt bei Pfr. Krammes, Tel. 504.



Aus unserem Internetportal

In der Rubrik

finden Sie in unserem Internet-Portal noch mehr Fotos und ausführlichere Berichte von Ereignissen und Veranstaltungen, die für unsere Druckausgabe zusammengefasst werden mussten. - s.:

http://www.ev-kgm-stgoar.de

Außerdem möchten wir Sie noch aus aktuellem Anlass auf unsere ständig aktualisierte Rubrik

aufmerksam machen. Aktuelle Terminänderunen und sich kurzfristig ergebende Veranstaltungshinweise werden hier bekannt gemacht - (HDB)





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