Die STIMME - 2011 - 3 - Herbst / Winter
Advent
in prophetischer Verheißung
Und
es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus
seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN,
der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und
der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. -
(Jesaja 11.1-2)
EG 30, 1
Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht.
Weihnachtslob
in Psalter und alter Kirche
Der
Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich, vor dem Herrn;
denn er kommt, er kommt zu richten das Erdreich. Erschienen ist uns
der Tag, den Gott geheiligt. Kommt herzu, ihr Völker, und betet
an den Herrn; denn heute steigt herab das große Licht auf die
Erde. - (Ps 96,11a.13a/altkirchlich)
EG 9, 4
Ihr Mächtigen auf Erden, nehmt diesen König an, wollt ihr beraten werden und gehn die rechte Bahn, die zu dem Himmel führt; sonst, wo ihr ihn verachtet und nur nach Hoheit trachtet, des Höchsten Zorn euch rührt.
Jahreslosung 2012
Jesus Christus
spricht:
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig"
2.
Korinther 12, 9
Der Apostel Paulus lässt uns mit diesem Wort an einer Offenbarung teilhaben, durch die er selbst in ein tieferes Verständnis der ihn umgebenden Wirklichkeit geführt wurde.
Dem vorausgegangen war sein Wunsch, Gott möge die ins Unheil strebende Welt mit „starker Hand und ausgestrecktem Arm" in die Richtung bringen, die in sein Heil führt.
Dann aber wird dem Apostel diese Offenbarung zuteil, die in einem scheinbaren Widerspruch zur Wirklichkeit unserer Welt steht. Mit diesem Wort wird die Eigengesetzlichkeit unserer Welt durchbrochen.
Wir lassen uns immer wieder dazu verleiten, uns von dem Glanz und der Herrlichkeit einnehmen zu lassen, die uns in Macht und Stärke begegnen.Durch das an den Apostel Paulus offenbarte Wort erfahren wir aber, dass dies vor Gott ganz anders sein soll.
Was in unserer Welt Bestand hat, geschieht nun einmal nicht durch Stärke und Kraft, sondern durch die Gnade Gottes, die er uns selbst entgegenbringt.
Dabei ereignet sich der Widerspruch Gottes gegen weltliche Gewalt nicht erst zwischen Altem und Neuem Testament. Bereits beim Propheten Elia (1. Könige 19, 11 - 13) geschieht es, dass sich die Gottesoffenbarung nicht in elementarer Gewalt, sondern in einem „stillen und sanften Sausen" ereignet. Die Konsequenz dessen wird uns in Jesus Christus offenbar: "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig".
Wenn wir der Einladung folgen, einmal unsere Welt im Spiegel dieser Offenbarung zu betrachten, werden wir sehen, dass das auf uns zukommende neue Jahr 2012 in einem viel freundlicheren Licht erstrahlt, als wir es ohne diesen Spiegel überhaupt wahrnehmen könnten.
Dazu wünsche ich Ihnen den Segen Gottes - Ihr Pfr. Hans-Dieter Brenner
Mein Platz
Was
für Briten Queen und Tower,
für Chinesen Reis und
Mauer,
was der Reichstag für Berlin,
Wiener Schnitzel für
sein Wien,
was der Petersdom für Rom
ist für Köln
der Kölner Dom.
Was Ägyptern Pyramiden
ist für
mich ganz unumstritten
hoch überm Rhein ein Wunderwerk -
der
Biebernheimer Wackenberg.
Vom
Wackenberg schaut man ins grüne Tal
den Rhein beständig
seinem Ziel zufliessen.
Zufriedenheit und „Ach, es war
einmal“
und Hoffnung können sich ins Herz ergiessen.
Die
Burgruinen ragen aus den Reben.
Vergangenes die Gegenwart
erhellt.
Geschlossnen Auges kann man Träume weben
zu
Märchenbildern einer Sagenwelt.
Die
weissen Ausflugsdampfer ziehn vorbei.
Die Stiftskirche ragt hoch
und gottergeben.
Über dem Fels der ewgen Loreley
sieht man
im Geiste blonde Haare schweben.
An
Vaters Hand spazierte ich zum Fleckchen -
die „Schiffe
gugge“ auf dem grünen Rhein.
Im Sonntagskleidchen und
in Ringelsöckchen.
Nichts konnte für mich damals schöner
sein.
Und
läßt der Sorgenschuh die Seele bluten,
dann komm ich
gerne an den schönen Ort.
Werfe die Sorgen in des Rheines
Fluten.
Der spült sie dann ganz unentgeltlich fort.
Copy by W.Muders-Pabst, Mai 2009
CHRONIK
Sushiköche & Saritänzerinnen
Zwei Wochen asiatische Abenteuer im Hunsrück
Auch
in diesem Jahr war die Burg Waldeck mit ihrer großen Spielwiese
und den Lagerfeuerplätzen der ideale Ort für aufregende und
erlebnisreiche Kinderfreizeiten. In den beiden sechs- und neuntägigen
Freizeiten konnten die 7- bis 14-jährigen die faszinierende Welt
entlang der Seidenstraße kennenlernen. Neu in diesem Jahr war
die spielerische Beschäftigung mit dem Thema
„Globalisierung“.
Rote China-Lampions und riesige
Fächer schmückten den großen Spiegelsaal, als die
Kinder zum Kennenlernabend zusammenkamen. Auf dem Programm standen
nicht nur die Klassiker wie „Wer hat Angst vor Dschingis Kahn“,
sondern auch neue Spiele, die mit viel Spaß Lösungen und
Ideen zu Themen wie Kinderrechte, Frieden, Toleranz und Umweltschutz
liefern.
Trotz
des meist schlechten Wetters waren Kinder und Mitarbeiter gut
gelaunt. Bei einem der Geländespiele im Wald mussten die Kinder
in Kleingruppen die Grundwasserversorgung ihres Landes sichern und
lernten so ganz nebenbei eine ganze Menge über Weltwirtschaft
und Handel. Außerdem gab es viel Sport und fabelhafte Spiele
bei der Olympiade quer durch die vielen unterschiedlichen Länder
entlang der Seidenstraße.
Im „Asiamarkt“ oder
„Shing Shus Tempel der süßen Genüsse“
konnten die Kinder selbst einkaufen. Das Besondere in diesem Jahr:
Hier gab es auch asiatische Köstlichkeiten wie Wasabi-Nüsse
oder süße Mangostreifen zu kaufen.
Immer
wieder konnten die Kinder, je nach Interesse, Arbeitsgemeinschaften
wählen. Dort bauten sie Solarmobile, backten indisches
Naan-Brot, bemalten japanische Fächer, spielten Samurai,
batikten indische Tücher, fertigten chinesische Masken,
gestalteten Lampions mit asiatischen Motiven, zupften kleine
japanische Püppchen aus Zauberwolle und konnten sich im Yoga
ausprobieren.
Natürlich saßen alle auch in diesem Jahr
wann immer möglich am Lagerfeuer zusammen, machten Stockbrot und
sangen gerne aus der selbst gemachten Liedermappe. Großartig
war die Stimmung bei der Disco und bei dem Bunten Abend.
An
Projekten zum Thema Asien beschäftigten sie sich in drei
kleineren Einheiten mit den Themen Geographie, Natur und Klima,
Frauen, dem Land China, dem Weg eines T-Shirts, Kinderarbeit und
Kinderrechten sowie politischen Konflikten.
Den
meisten Kindern gefiel die Mischung zwischen den aktionreichen
Programmpunkten und den Möglichkeiten mehr zu den Hintergründen
des Freizeitthemas zu erfahren. Dies wurde auch im Gottesdienst
deutlich, den die Kinder selbst mitgestalteten und zum Beispiel in
ihren Fürbitten an Menschen dachten, denen es nicht so gut geht
wie ihnen selbst.
Das Besondere unserer Freizeiten liegt in der
liebevollen Betreuung und Unterstützung der Freizeitteilnehmer
durch verhältnismäßig viele Mitarbeiter. Auf 91
Teilnehmer in diesem Jahr kamen 30 qualifizierte und erfahrene
Mitarbeiter und Köchinnen sowie 10 Nachwuchsmitarbeiter und 5
Nachwuchsköchinnen. Dieses Betreuungsverhältnis macht auch
den Helfern Spaß und lässt ihnen den Raum für viel
Kreativität und individuelle Begleitung der Kinder. -
Jugendleiter Lutz Brückner-Heddrich
Werlauer Heimatfest
Ökumenischer Festgottesdienst am Sonntag, dem 24. Juli 2011
Der Sonntagmorgen des Werlauer Heimatfestes begann mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Der Chor der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar und der Freien evangelischen Gemeinde wirkte bei diesem Gottesdienst zum ersten Mal unter der Leitung von Chorleiter Matthäus Huth mit. Die Sängerinnen und Sänger brachten die Gesänge „Singt das Lied der Lieder“, „You are my all in all“ und „Du bist der Weg und die Wahrheit“ zu Gehör.
Die
Gemeindelieder wurden in diesem Jahr von Chorleiter Matthäus
Huth an der Orgel begleitet, der
den Organistendienst in der eigenen Gemeinde mit dem St. Goarer
Organisten Harald Mebus getauscht hatte.
Die Liturgie
wurde von
Pfarrer Hans-Dieter Brenner von der Evangelischen Kirchengemeinde
eröffnet.
Mit
Lesung und Gebet waren die Lektoren Wilfried Reuther von der Freien
evangelischen Kirchengemeinde, Heribert Pelz von der Katholischen
Pfarrgemeinde und Herbert Merten von der Evangelischen
Kirchengemeinde beteiligt.
In
der Predigt zum Sonntagsevangelium nach Lukas 5, 1 bis 11 bezog sich
Pfarrer
Brenner auf
die besondere Situation eines Festzeltgottesdienstes, in der sich Ort
und Wort gegenseitig ihren Selbstverständlichkeiten entheben. Er
erläuterte der Gemeinde, dass die Aufforderung zur ökumenischen
Zusammenarbeit bereits im biblischen Bericht der Ereignisse implizit
angelegt ist, wo beschrieben wird, wie die Jünger - aus den
verschiedenen Booten zusammenwirkend - gemeinsam die reich gefüllten
Netze zum Wohle aller an Land bringen.
Demzufolge
war dann auch die
Kollekte in diesem ökumenisch gestalteten
Gottesdienst für die Ostafrika-Hilfe zur Linderung der Notlage
im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia bestimmt. Die
zahlreichen Gottesdienstbesucher konnten sich an einem rundum schönen
Gottesdienst erfreuen und bedankten sich abschließend mit
reichem Applaus. - (KB)
Hansenfest
Festgottesdienst im Großen Keller auf Burg Rheinfels
Auch in diesem Jahr hatte der Internationale Hansenorden zum Hansenfest am 7. August 2011 seine Mitglieder und Gäste zu einem ökumenischen Festgottesdienst eingeladen. Dieser Einladung waren viele Freunde gefolgt. Auffällig viele auswärtige Hansen nahmen teil.
Musikalisch eröffnet wurde der Gottesdienst mit einem Beitrag des Männerchors der Chorgemeinschaft St. Goar-Werlau-Waldesch und dem Bläserquintett des Musikvereins St. Goar mit seinen jungen Musikern.
Diese jungen Musiker begleiteten auch die Gemeindegesänge. Während der musikalischen Darbietungen strahlte die Morgensonne durch den großen Bogen am Eingang in den großen Keller und sorgte so zusätzlich für eine sakrale Atmosphäre. Pfarrer Krammes, der den Gottesdienst vorbereitet hatte, gestaltete die Liturgie gemeinsam mit Pastor Manderbach von der Freien evangelischen Gemeinde und Walter Huppertz von der katholischen Gemeinde.
Die
Predigt stellte Pfarrer Krammes unter das zur Zeit hochaktuelle
Leitthema „Energie“. Nach einem kleinen historischen
Rückblick auf die Nutzung von Energie durch den Menschen und im
täglichen Leben führten die drei Prediger das Thema in
abwechselnd vorgetragenen Beiträgen weiter und reflektierten
über die Energie, die im menschlichen und geistigen Raum fließt:
Energie und Willenskraft des Einzelnen bei der Gestaltung seines
Lebens; Energie im Glauben, die Kraft Gottes als Schöpfer des
Universums; Energie Gottes der das Leben möglich macht.
Nach
dieser nachdenklich stimmenden Predigt trug der Männerchor der
Chorgemeinschaft das Ave Maria von Franz Biebl vor, das er in einem
7-stimmigen Satz für diese Gottesdienstfeier einstudiert hatte.
Zum Schluss bedankte sich der stellvertretende Hansenmeister Dr.
Gerhard Kleinz bei allen Mitwirkenden und stellte fest, dass dieser
Gottesdienst inzwischen zu einem wichtigen Bestandteil des
Hansenfestes geworden ist. Er sprach die Hoffnung aus, dass die
Besucher viel von der Energie, von der gesprochen wurde, mit in den
Alltag nehmen.
Nach dem Segen beendete der Chor die Feier mit dem
bekannten Gospel „Kumbayah my Lord“, in das ein Teil der
Anwesenden mit einstimmte. - Jürgen Hein / Fotos: Jürgen
Seipel
Konfirmanden-Camp
Gemeinsames Wochenende der Süd-Gemeinden
33
Teilnehmer, davon 14 aus der Kirchengemeinde St. Goar, 12 Teamer, 13
Mitarbeiter in der Probephase, also 58 Personen insgesamt, fuhren in
diesem Jahr zum Konfirmanden-Camp auf dem Jugendzeltplatz in Boppard.
Zusammen mit den Gleichaltrigen aus den Kirchengemeinden
Bacharach-Steeg und Oberdiebach-Manubach ging es darum, einen anderen
Blick von Kirche zu bekommen, die Nachbar-Konfirmanden kennenzulernen
und ein Angebot der Jugendarbeit selbst mal zu erleben. Das
Konfirmanden-Camp gibt es seit 2007, doch noch nie waren so viele
Teilnehmer dabei.
Am Freitag wurden gemeinsam die Zelte und die
große Feuerjurte aufgebaut. Nach dem Abendessen fanden
Kennenlernspiele, ein Lagerfeuerabend und eine Andacht statt. Der
nächste Tag begann mit sportlichen Aktivitäten und
Wettkämpfen, bei denen die Teilnehmer aus allen Gemeinden bunt
gemischt ins Rennen gingen: Es ging um Teamgeist, Geschicklichkeit,
Malkünste, logisches Denken, aber auch um Schnelligkeit,
gemeinsame Kraft und Bewegungskunst.
Das
gute Wetter sorgte zusätzlich für Hochstimmung. Im
Gebrüder-Michels-Tal gab es am Nachmittag das „Rätsel
um das leere Grab“ zu lösen, die verängstigten Jünger
ausfindig zu machen und ihnen die frohe Botschaft zu bringen. 14
Rollenspieler waren im Einsatz und vier von sechs Gruppen lösten
die knifflige Aufgabe.
Der Samstag ging ebenfalls am Feuer mit
viel Gesang und einer Andacht zu Ende. Am Sonntag erarbeiteten sich
die Konfirmanden einen eigenen Jugendgottesdienst zum Thema:
„Hauptsache schön?“ Es wurden Lieder eingeübt,
Rollenspiele geprobt, Fürbitten formuliert, Wegzeichen gebastelt
und zwei Wandzeitungen erstellt.
Nach dem gemeinsamen Aufräumen und der Reflexion der drei Tage ging die Kurzfreizeit zu Ende. 30 von 33 Teilnehmern fanden es rückblickend wichtig, an einem solchen Wochenende teilgenommen zu haben. 16 Konfirmanden möchten nächstes Jahr im Mitarbeiter-Team mitwirken. Das nächste Konfirmanden-Camp unter der Leitung von Corinna Winko findet vom 15. bis 17. Juni 2012 wieder in Boppard statt. - Lutz Brückner-Heddrich.
Neue Feuerwehrfahrzeuge
Einsegnung am Sommerfest
Der
Förderverein des Löschzuges St. Goar und der Löschzug
St. Goar feierten, wie in jedem Jahr, am dritten Wochenende im August
das schon zur Tradition gewordene Sommerfest.
Der Sonntagmorgen
begann mit einem musikalischen Frühschoppen unter Mitwirkung des
Musikvereins St. Goar. Anschließend wurden durch Pastor Weber
und Pfarrer Krammes das neue Mehrzweckboot des Rhein-Hunsrück-Kreises
und das durch Spenden finanzierte neue Mannschaftstransportfahrzeug
"getauft" und eingesegnet. - (Red/FFW-StG)
Biebernheimer Quetschekerb
Zeltgottesdienst im bewährten Rahmen
Die gottesdienstliche Begleitung der Biebernheimer Quetschekerb gehört fast schon zur Tradition, seitdem vor fünf Jahren zum 125-jährigen Jubiläum der Festsonntag mit einem Gottesdienst eröffnet wurde.
Die Kranzniederlegung der Kerwe-Jugend am Denkmal durch Kerwepräsident Jens Pabst wurde auch in diesem Jahr mit Gebet und Segen durch Pfr. Brenner begleitet.
Im anschließenden Gottesdienst hatte Marlies Abele den Lektorendienst übernommen.
In
der Predigt zum Sonntagsevangelium bedankte sich Pfr. Brenner für
die Bereitschaft, auch in der heutigen Zeit bei einer weltlichen
Festveranstaltung dem Hören auf das Wort Gottes den gebührenden
Raum zu gewähren.
Die gottesdienstliche Kollekte wurde in
diesem Jahr der Ostafrika-Hilfe gewidmet.
Der gemischte Chor "Rheinklang" gestaltete unter der Leitung von Karl-Heinz Kurek, den Gottesdienst in bewährter Weise musikalisch; die Gemeindegesänge wurden von Organist Harald Mebus mit dem Keyboard begleitet. - (Red)
Jahrgangstreffen
im Werlauer Erntedankgottesdienst
Wie
für diese Jahrgangsgruppe inzwischen üblich geworden, nahm
auch in diesem Jahr der Jahrgang 1941 aus Werlau anlässlich
seines Jubiläumstreffens am Erntedankgottesdienst teil.
Lektor
Herbert Merten, der selbst dem Jahrgang angehört, hatte die
Kirche besonders festlich geschmückt und trug neben der
Evangelien-Lesung auch das Fürbittgebet der Jubilare in den
Gottesdienst ein. - (Red/HeM)
Frauenkreis Biebernheim
Eröffnungs-Tour
Der Biebernheimer Frauenkreis der Evangelischen Kirchengemeinde St. Goar hat seine Sommerpause beendet. Seit einigen Jahren war immer wieder einmal im Gespräch, eine gemeinsame "Federweißer"-Tour zu unternehmen. Deshalb wurde bereits im zurückliegenden Sommer geplant, zum Auftakt der Frauenkreis-Nachmittage im Winterhalbjahr 2011/2012 den beabsichtigten Ausflug - wie üblich gemeinsam mit den Männern - in diesem Jahr in "heimische Gefilde" vorzunehmen.
Für eine Wanderung wäre der Weg zu mühsam gewesen und das Wetter zu schlecht. Also ging es am Donnerstag, dem 06.10.2012, per "ANDI" in die Gründelbach. Hier konnten wir uns davon überzeugen, dass die diesjährige Traubenernte in guten Händen ist und uns über den anstehenden Winter manch guten Tropfen Wein bescheren wird.
Wohlgemut werden wir uns in den Nachmittagstreffen daran erinnern und uns auf unsere nächste Tour im Frühjahr freuen, die uns vielleicht nach Boppard führen wird - (HDB)
INTERNET-PORTAL
In der Rubrik
finden Sie in unserem Internet-Portal noch mehr Fotos und ausführlichere Berichte von Ereignissen und Veranstaltungen, die für unsere Druckausgabe zusammengefasst werden mussten. - s.:
http://www.ev-kgm-stgoar.de
Außerdem möchten wir Sie noch aus aktuellem Anlass auf unsere ständig aktualisierte Rubrik
aufmerksam machen. Aktuelle Terminänderungen und sich kurzfristig ergebende Veranstaltungshinweise werden hier bekannt gemacht - (HDB)
AKTUELLES
Kinder-Bibel-Tag
in St. Goar
Am
Samstag, dem 05.11.2011, gibt es einen Kinderbibeltag von 15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr im Evangelischen Gemeindehas iin der Oberstraße
in St. Goar,
Kinder von 6 - 11 Jahren können hier
Geschichten aus der Bibel kennen lernen und gemeinsam spielen,
basteln und singen.
Ansprechpartner sind: Sabine Burg - Tel. 06744 / 711565, Andrea Friedrich - Tel. 06741 / 96122, und Ute Müller - Tel. 06741 / 590
Spendenaufruf 2011/2012
Kirchgeld-Sammlung für die Restaurierung unserer Orgeln
In
diesem Jahr bitten wir die Gemeinde um das ‚Freiwillige
Kirchgeld‘ zugunsten unserer historischen Orgeln. Leider
konnten die Restaurierungsarbeiten bisher immer noch nicht
abgeschlossen werden. Damit die Instrumente auch weiterhin für
Sie spielen können, sind wir auf Spenden angewiesen, um die wir
Sie herzlich bitten. Wir bedanken uns bei allen, die mit ihrer Spende
die Gemeinde stärken.
Spendenkonto:
Evangelische Kirchengemeinde St. Goar
KSK Rhein-Hunsrück
BLZ 56051790, Konto 1800
Den Gemeindebriefen sind diesmal nicht mehr - wie in den vergangenen Jahren Überweisungsträger beigelegt. Wir bitten Sie für Ihre Überweisung die Ihnen bei Ihrer Bank zur Verfügung stehenden Überweisungsträger zu verwenden oder - wie inzwischen üblich - papierlose Online-Überweisungen vornehmen. Bitte tragen Sie als Stichwort ein: Kirchgeld / Orgeln
Andere Spenden
können Sie selbstverständlich auf die gleiche Weise einzahlen, sollten Sie einen anderen Spenden-Zweck bevorzugen. Wenn Sie das zweckentsprechende Stichwort eintragen, werden wir Ihre Spende selbstverständlich Ihren Angaben entsprechend verwenden - (HDB/Red)
Studienfahrt 2012 - "Biblische Stätten im Heiligen Land"
12 Tage Rundreise durch Jordanien und Israel
Wir
haben inzwischen die erforderliche Mindestteilnehmerzahl für
unsere Reise erreicht. Die Durchführung ist damit gewährleistet,
deshalb wird die Anmeldeliste in Kürze geschlossen.
Es gibt
noch Plätze freie Plätze, die wir gerne für Gäste
anbieten können. Die Anmeldung sollte baldmöglichst
erfolgen; die nicht benötigten Plätze werden in kürze
zurückgegeben. Bitte bedenken Sie bei einer Anmeldung, dass in
unserem Reisekreis die vorderen Busplätze nicht für
bestimmte Personen reserviert, sondern tageweise rotierend besetzt
werden.
Folgende
Tour-Route ist vorgesehen: Flug nach Amman - Biblische Stätten
in Nord-West-Jordanien - Fahrt über die Königsstraße
in den Südwesten mit Petra und Wadi Rum - Grenzübergang bei
Aqaba/ Eilat - Fahrt durch den Negev zu den biblischen Stätten
am Toten Meer - Bethlehem - Jerusalem - Galiläa - Rückflug
von Tel Aviv.
Wir haben Begegnungen und Gottesdienste in den
Deutschen Gemeinden von Amman und Jerusalem und am See Genezareth.
Unsere Reise beginnt am Sonntag, 29.04.2012; die Rückkehr
erfolgt am Donnerstag, 10.05.2012. Der Gruppenreisepreis ab
Frankfurt-Rhein/Main beträgt bei HP im DZ 1.855 €, der
EZ-Zuschlag liegt bei 341 €; die obligatorischen Trinkgelder
sind darin bereits enthalten.
Detail-Angaben und Anmeldeunterlagen
können bei Pfr. Hans-Dieter Brenner, Tel.: 06741 1331, oder über
das Büro der Kirchengemeinde, Tel.: 06741 7470, angefordert
werden.
ÖKUMENE
Evangelische Kirche trifft Papst Benedikt XVI. in Erfurt
Zeit für eine „Ökumene der Gaben“
23.
September 2011 - Eine Delegation der evangelischen Kirche unter
Leitung des Vorsitzendendes Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, ist am heutigen
Freitag zu einem Gespräch mit Papst Benedikt XVI. und seiner
Delegation im Augustinerkloster zu Erfurt zusammengekommen. Im
Anschluss an das Gespräch wurde ein ökumenischer
Wortgottesdienst in der Augustinerkirche gefeiert.
Bei der
Begegnung der 20-köpfigen evangelischen Delegation mit dem Papst
im Kapitelsaal des Augustinerklosters verlieh der Ratsvorsitzende
Schneider seiner Freude darüber Ausdruck, dass der Papst die
Einladung in das Augustinerkloster angenommen habe, jenem Kloster
also, in dem Martin Luther im Jahre 1505 in den
Augustiner-Eremitenorden aufgenommen worden sei. Nach einer kurzen
Begrüßung durch die Landesbischöfin Ilse Junkermann
erinnerte der Ratsvorsitzende in seiner Ansprache daran, die
„getrennt gewachsenen Traditionen“ in den Konfessionen
„nicht als Defizite“, sondern als „gemeinsame
Gaben“ zu verstehen. In Fortentwicklung einer „Ökumene
der Profile“ sei es nun an der Zeit für eine „Ökumene
der Gaben“, in der „der große Fortschritt“
gefeiert werde, dass wir als getrennte Kirchen „freundschaftlich
verschieden“ sind. So würden die beiden Konfessionen das
Sakrament der Taufe wechselseitig anerkennen. „Menschen in die
Kirche als dem Leib Christi einzugliedern, trauen wir einander zu und
vertrauen wir einander an. Darauf können wir bauen und weitere
konkrete Schritte zu mehr Gemeinsamkeit wagen“, so der
Ratsvorsitzende wörtlich.
Schneider erinnerte daran, dass
sich die Kirchen der Reformation als „Kirche der Freiheit“
verstünden. Damit sei keine „unverbindliche Beliebigkeit“
gemeint, sondern eine Freiheit, die sich im „Ja“ zu Jesus
Christus gründe und allein im Zusammenspiel von Freiheit und
Bindung wahre Freiheit werde. Diese augustinisch gegründete
Theologie der Reformation, so Schneider, sei „die besondere
Gabe der Kirchen der Reformation in einer weltweiten Christenheit“.
Schließlich warb der Ratsvorsitzende in seiner Ansprache dafür,
„von 2000 Jahren gemeinsamer Kirchengeschichte zu sprechen“,
denn auch nach 1517 seien beide Konfessionen als „Westliche
Kirchen“ in besonderer Weise aufeinander bezogen gewesen –
„im Guten und im Bösen, in heilsamem Wirken miteinander,
aber auch in tödlicher Feindschaft gegeneinander“. Deshalb
sei es, so Schneider, im Blick auf das bevorstehende
Reformationsjubiläum 2017 an der Zeit, Erinnerungen an die
„gegenseitigen Verletzungen in der Reformationszeit“ und
der ihr folgenden Geschichte beider Kirchen „zu heilen und
konkrete Wege der Aussöhnung“ zu gehen.
Abschließend
lud der Ratsvorsitzende den Papst als „Bruder in Christus“
ein, den 31. Oktober 2017 als ein „Fest des
Christusbekenntnisses“ zu verstehen und „mit den Kirchen
der Reformation“ zu feiern, auf dass alle in ökumenischer
Verbundenheit Christus bezeugten, „damit die Welt glaube“
(Johannesevangelium Kapitel 17, Vers 21).
Im anschließenden
ökumenischen Wortgottesdienst begrüßte die Präses
der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, Papst Benedikt XVI.
mit einer geistlichen Meditation. In ihren Ausführungen
erinnerte sie dabei an Martin Luthers Satz: „Ein Christenmensch
ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein
Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann
untertan.“ Er sei auch für die Christinnen und Christen in
der DDR ein „kämpferisches, ein stärkendes Wort“
gewesen. Aus der Geschichte habe man lernen können: „Wenn
man Mauern zu lange bewacht, Mauern aus Stein und Mauern aus
Schweigen, dann brechen sie von innen auf, weil die Menschen von der
Freiheit wissen.“ Ausgehend von der Tageslosung des 23.
Septembers aus dem Buch Jesaja (Kapitel 26, Vers 9: „Von Herzen
verlangt mich nach dir des Nachts, ja, mit meinem Geist suche ich
dich am Morgen“) erinnerte Göring-Eckardt an die Gottsuche
vieler Menschen heute, die heimatlos geworden sind: „Heimatlos
auf der Flucht vor Hunger, vor Krieg, vor Umweltzerstörung;
heimatlos auch durch Gewalt an Körper und Seele, heimatlos in
Enge und in Verzweiflung. Dagegen gelte es zu erinnern:
„In
meines Vaters Hause sind viele Wohnungen‘ heißt es im
Johannesevangelium (Kapitel 14, Vers 2), und dieses Haus, in dem wir
wohnen, in das wir kommen können, egal wie wir heißen oder
sind, hat auch immer noch Zimmer frei für die, die suchen und
bei uns Heimat finden.“ Dies gelte für alle Menschen,
betonte Göring-Eckardt. „Gott sieht uns alle mit der
gleichen und nur ihm eigenen großen Liebe an.“
Im
Blick auf den gemeinsamen Gottesdienst sagte die Präses
abschließend: „Wer auf uns schaut, soll spüren, dass
wir in allem wissen von Gottes Liebe, die uns nicht drängt,
sondern trägt, die sich manchmal verbirgt und dann wieder
leuchtet mit aller Kraft.“
Erfurt/Hannover, 23. September
2011 - Pressestelle der EKD, Reinhard Mawick
VORSCHAU
Konzertreihe 366+1
Kirche Klingt 2012
Durch
alle 366 Tage des Jahres „Reformation und Musik“ 2012
zieht sich im Rahmen der Lutherdekade das Konzertband 366+1, Kirche
klingt 2012 durch ganz Deutschland. Sowohl innerkirchliche als auch
freie und Musikschulensembles etc. werden sich an dieser Konzertreihe
beteiligen.
Der Projektträger von 366+1, Kirche
klingt 2012 ist die EKD. Die Organisation für dieses Projekt
liegt beim Kulturbüro der EKD in Zusammenarbeit mit den LKMD
bzw. den Wochen-Managern des Projektes.
Die Termine für die
Festwoche in unserem Kirchenkreis sind vom 11.032012 bis 17.03.2012.
Für die Veranstaltung in St. Goar ist der 13. März
vorgesehen - (Red/Teg)
BEKANNTMACHUNGEN
Presbyteriumswahlen
Vorbereitende Gemeindeversammlung
Das
Wahlverfahren für die Presbyteriumswahlen wurde durch Beschluss
der Landessynode erheblich vereinfacht.
Demzufolge beginnt das
Wahlverfahren nun mit dem Aufruf zur Kandidaten-Benennung am
30.10.2011.
Die dem folgende Gemeindeversammlung mit der
Vorstellung der Kandidaten ist in unserer Kirchengemeinde am:
Buß- und
Bettag
am 16.11.2011 um 18:00 Uhr
in der Krypta der
Stiftskirche
im Anschluss an die Abendandacht
Bei
nicht ausreichender Kandidatenzahl ist § 14 des
Presbyteriumswahlgesetzes zum Verfahren bei nicht ausreichender
Vorschlagsliste zu beachten:
(1) Kann das Presbyterium keine
ausreichende Vorschlagsliste vorlegen, berichtet es dem
Kreissynodalvorstand über die Suche nach Kandidatinnen und
Kandidaten.
(2) Der Kreissynodalvorstand kann das Wahlverfahren
anhalten und den Wahltermin einmalig um bis zu einem Jahr verschieben
oder nach Absatz 3 verfahren.
(3) Der Kreissynodalvorstand kann
dem Presbyterium im Ausnahmefall gestatten, die Wahl nicht
durchzuführen. Die Vorgeschlagenen gelten als gewählt. Das
weitere Verfahren richtet sich nach den §§ 24 Absatz 3, 25
bis 27 und 28 Absatz 2.
Zu § 14 Verfahren bei nicht ausreichender Vorschlagsliste - Zu Absatz 2
1.
Der Kreissynodalvorstand entscheidet in eigenem Ermessen, ob und
welche Aufsichtsmittel er nach dem Presbyteriumswahlgesetz
einsetzt.
2. Kriterien für die Prüfung des
Kreissynodalvorstandes, ob die betreffende Kirchengemeinde sich in
genügender Weise um eine ausreichende Zahl von Kandidatinnen und
Kandidaten bemüht hat, können Folgende sein: – Wie
viel Aufwand hat das Presbyterium betrieben? – Welche
Tradition herrscht in der Kirchengemeinde? – Wann wurde das
letzte Mal „richtig“ gewählt? – Wie viele
Presbyterinnen und Presbyter wurden durch Ergänzung des
Presbyteriums nachberufen? – Ist die Zahl der Presbyterinnen
und Presbyter höher als die Mindestzahl?
3. Ein Beispiel für
den Abbruch der Wahl und ein neues Wahlverfahren kann sein: Ein
Presbyterium hat eine Zahl der Presbyterinnen und Presbyter
festgesetzt, die über den Mindestzahlen gemäß §
4 liegt. Sie könnte herabgesetzt werden. Dies kommt insbesondere
in Betracht, wenn auch in den vergangenen Presbyteriumswahlen nicht
genügend Kandidatinnen und Kandidaten gefunden wurden.
Zu
Absatz 3:
1. siehe: §§ 24 Absatz 3 (Benachrichtigung
der Gewählten), 25 bis 27 (Bekanntgabe, Beschwerderecht sowie
Amtseinführung) und 28 Absatz 2 (Verfahren bei Nichterreichen
der Presbyterzahlen).
2. Ändert sich im Laufe des
Wahlverfahrens eine zunächst ausreichende später in eine
nicht ausreichende Vorschlagsliste (z. B. durch Todesfall), gilt
Absatz 3 entsprechend. - (Red/PWG)
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